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Orbán: Ukraine-Hilfen und Sanktionen gegen Russland ruinieren europäische Wirtschaft

Die Unterstützung für Kiew und der Verzicht auf russische Energieimporte zerstören die EU-Wirtschaft, erklärte Viktor Orbán. Europas Wettbewerbsfähigkeit nehme stetig ab, was eine Katastrophe sei. Der Krieg in der Ukraine könne nicht auf dem Schlachtfeld gewonnen werden.
Orbán: Ukraine-Hilfen und Sanktionen gegen Russland ruinieren europäische WirtschaftQuelle: Gettyimages.ru © Zuzana Gogova

In einem Interview mit dem konservativen US-Podcaster und Mitgründer des Daily Wire, Ben Shapiro, hat sich Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán zu den ökonomischen Folgen des Krieges in der Ukraine für die Europäische Union geäußert. Dieser Krieg werde die europäische Wirtschaft zerstören und sehr viel Geld in Anspruch nehmen, betonte der Politiker.

"Der ukrainische Staat würde ohne uns nicht existieren, ebenso wenig wie die ukrainische Armee", meinte der ungarische Regierungschef. "Die gesamte ukrainische Armee wird von den Europäern und den US-Amerikanern finanziert."

In dem Zusammenhang führte Orbán aus:

"Die Ukraine-Hilfen belaufen sich auf enorme Beträge und zugleich wurden Sanktionen gegen russische Energielieferungen verhängt. Das hat der europäischen Wirtschaft einen schweren Schlag versetzt. Die Inflation explodiert. Die Energiepreise steigen und die europäische Wettbewerbsfähigkeit nimmt stetig ab. Wir haben uns selbst in die Enge getrieben."

Eine solche Entwicklung sei eine Katastrophe für Europa, betonte der ungarische Premier. Um dem ein Ende setzen zu können, brauche man Frieden. Und der Weg zum Frieden führe nicht über die Ukraine, sondern hänge von einem Dialog zwischen Washington und Moskau ab, so Orbán.

Ein echter Waffenstillstand und eine Konfliktlösung auf dem politischen Weg seien nur durch amerikanisch-russische Verhandlungen möglich. "Das ist der Schlüssel."

Weiter sagte er:

"Jeder muss erkennen: Dieser Krieg kann nicht in den Schützengräben gewonnen werden."

Während Washington nach einer Möglichkeit suche, den Krieg zu beenden, setze Brüssel weiterhin auf Kämpfe und sehe die Niederlage Russlands als die einzige Lösung an, kritisierte Orbán. Die Europäer wollten im Grunde den US-Präsidenten Donald Trump wieder auf die Seite der Kriegsbefürworter zurückbringen.

Zuvor hatte Ungarns Regierungschef in einem Interview mit dem französischen Fernsehsender LCI TV erklärt, dass die Russland-Sanktionen "Ungarn und ganz Europa zerstören". Orbán gab an, dass seinem Land dadurch in drei Jahren 20 Milliarden Euro verloren gegangen seien.

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