International

Sacharowa über Kiews Haltung zu Leichenübergabe: Strikte Ablehnung, keine Bitte um Aufschub

Seit mehreren Tagen lehnt die Ukraine es ab, ihre toten Soldaten zurückzunehmen. Die entsprechende Vereinbarung wurde kürzlich in Istanbul erzielt. Maria Sacharowa wirft Kiew Unmenschlichkeit vor und spricht von seiner ausdrücklichen Weigerung, die Leichen anzunehmen.
Sacharowa über Kiews Haltung zu Leichenübergabe: Strikte Ablehnung, keine Bitte um AufschubQuelle: Sputnik © Natalja Seliwjorstowa

Am 6. Juni hat Moskau damit begonnen, die toten ukrainischen Soldaten an Kiew zu übergeben. Mehr als 1.200 Leichname von Kämpfern wurden in Kühlwagen an die Grenze zur Ukraine gebracht. Die Vertreter Kiews trafen aber an dem Ort nicht ein, obwohl der Termin im Voraus angekündigt worden war. Der Leichenaustausch wurde am 2. Juni bei der zweiten Verhandlungsrunde zwischen Russland und der Ukraine im türkischen Istanbul vereinbart.

Russlands Außenamtssprecherin Maria Sacharowa äußerte sich zu dem Thema im Radio Sputnik. Kiew reagierte auf den Vorschlag zum Leichenaustausch nicht mit einer Aufforderung, diesen aufzuschieben, weil es beispielsweise der ukrainischen Seite an den wissenschaftlichen und technischen Möglichkeiten mangele, meinte die Diplomatin. Hierbei gab sie an, dass es für die ukrainische Seite nicht um die Identifizierung der Toten, die Aufbewahrung von Leichnamen oder die Verschiebung der Übergabe gegangen sei.

Sacharowa führte aus:

"Nichts dergleichen. Es ist eine direkte Ablehnung, die in Spott und Hohn übergeht, nicht uns gegenüber, sondern ihren eigenen Leuten."

Die Weigerung, die Leichen gefallener ukrainischer Soldaten zurückzunehmen, bestätige den neonazistischen Charakter des Kiewer Regimes, erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums. Mit Blick auf die gewaltsame Mobilisierung in der Ukraine sagte sie, dass die Regierung in Kiew eigene Staatsbürger weder zu Lebzeiten noch nach ihrem Tod als Menschen betrachte.

Ferner betonte Sacharowa, ihr sei keine Kultur oder ethnische Gruppe bekannt, die es ablehnen würde, ihre gefallenen Soldaten zurückzunehmen, um ihnen eine würdige Ruhestätte zu gewähren.

"Selbst unter den Barbaren war es obligatorisch, die Krieger, die für die Interessen ihrer Gemeinschaft kämpften, ehrenvoll zu begraben", so Russlands Außenamtssprecherin.

Mehr zum Thema - Moskau: Kiew verschiebt unerwartet Leichenübergabe und Gefangenenaustausch

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.