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Sacharowa: UN soll Kriegsverbrechen britischer Militärs in Afghanistan untersuchen

Kürzlich berichtete die "BBC" unter Verweis auf Augenzeugen über Gräueltaten der britischen Spezialeinheit SBS in Afghanistan und im Irak. Maria Sacharowa appelliert nun an die internationale Gemeinschaft, darunter die Vereinten Nationen, den Berichten nachzugehen.
Sacharowa: UN soll Kriegsverbrechen britischer Militärs in Afghanistan untersuchenQuelle: AP © Altaf Qadri

In einer Dokumentarsendung berichtete der Fernsehsender BBC jüngst über die Kriegsverbrechen, die von Soldaten des britischen Special Boat Service (SBS), eine Spezialeinheit der Royal Navy, und des Special Air Service (SAS) in Afghanistan und im Irak begangen wurden. Ehemalige Angehörige der Einheit hätten erstmals    publik gemacht, dass ihre Mitkämpfer unbewaffnete Menschen im Schlaf ermordet und gefesselte Gefangene, darunter auch Kinder, hingerichtet hätten, hieß es in dem Bericht.

Russlands Außenamtssprecherin Maria Sacharowa nahm dazu in einem auf Telegram veröffentlichten Beitrag Stellung. "Faktisch haben britische Soldaten in Afghanistan und im Irak Kriegsverbrechen in großem Ausmaß begangen", betonte sie.

Es gebe zahlreiche offiziell dokumentierte Fälle willkürlicher Hinrichtungen von Nichtkombattanten, was das schwerste Kriegsverbrechen darstelle. Britische Soldaten und Offiziere hätten zudem massive Kriegsverbrechen an minderjährigen Irakern und Afghanen begangen.

Hierzu schreibt Sacharowa:

"Die Berichte der BBC-Journalisten sollten Gegenstand einer Untersuchung durch die internationale Gemeinschaft, darunter die UNO, sein. Zumindest der UN-Sonderberichterstatter für außergerichtliche Hinrichtungen und der UN-Menschenrechtsrat sollten sich für diesen Fall interessieren."

Die britischen Behörden würden Russland mit Vorliebe Kriegsverbrechen vorwerfen, so die Sprecherin weiter. Die nun publik gemachten Daten zeugten indes davon, dass London versucht habe, Kriegsverbrechen britischer Militärs zu vertuschen, um der Verantwortung zu entgehen.

Im Dezember 2022 kündigte Großbritanniens Verteidigungsministerium an, eine unabhängige Untersuchung der Vorwürfe gegen britische Militärs einzuleiten. Es ging darum, dass britische Soldaten zwischen 2010 und 2013 rechtswidrige Handlungen bei Einsätzen im Ausland begangen haben sollen. Unter anderem den Kämpfern der SAS wurde in diesem Zusammenhang vorgeworfen, sie hätten zwischen 2010 und 2011 bei Razzien in Afghanistan mehr als 50 unbewaffnete Zivilisten getötet.

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