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Peskow: Moratorium auf Angriffe gegen Energieobjekte ausgelaufen

Am 18. April läuft das 30-tägige Angriffsverbot für Energieobjekte aus, das zuvor während des Gesprächs zwischen Wladimir Putin und Donald Trump vereinbart wurde. Russland warf Kiew indessen zahlreiche Verletzungen des Moratoriums vor.
Peskow: Moratorium auf Angriffe gegen Energieobjekte ausgelaufenQuelle: Sputnik © Stanislaw Krassilnikow

Die Frist des zwischen Wladimir Putin und Donald Trump vereinbarten Moratoriums für Angriffe gegen Energieobjekte sei ausgelaufen, hat am Freitag der Pressesekretär des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, erklärt. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert ihn dazu:

"Der Monat ist tatsächlich ausgelaufen. Gegenwärtig gab es keine anderen Anweisungen vonseiten des obersten Befehlshabers, Russlands Präsidenten Wladimir Putin."

Peskow betonte, dass sich Moskau im Gegensatz zu Kiew an das Verbot der Angriffe auf Energie-Infrastruktur gehalten habe.

Parallel dazu berichtete der Pressesprecher, dass bei Gesprächen zum Ukraine-Konflikt gewisse Fortschritte erzielt worden seien. Diese würden mit dem Moratorium zusammenhängen. Allerdings stünden noch weitere Verhandlungen bevor, so Peskow.

Am 18. März hatte Russlands Präsident Wladimir Putin in einem Gespräch mit seinem US-amerikanischen Amtskollegen Donald Trump dessen Vorschlag begrüßt, wonach Russland und die Ukraine für 30 Tage auf gegenseitige Angriffe gegen Energie-Infrastruktur verzichten sollten. Das Verbot sollte unter anderem Ölraffinerien, Kraftwerke, Umspannwerke betreffen.

Putin erteilte einen entsprechenden Befehl an die russischen Streitkräfte, wofür unter anderem die bereits in der Luft befindlichen Drohnen, die ukrainische Energieobjekte angreifen sollten, von der russischen Luftabwehr abgeschossen wurden. Später erklärte Moskau, dass das Moratorium nach beidseitiger Zustimmung verlängert werden könne. Im Falle einer Verletzung könne sich dagegen die betroffene Seite für frei von ihren Verpflichtungen erklären.

Der ukrainische Staatschef Wladimir Selenskij kündigte seinerseits an, dass Kiew den Vorschlag unterstütze. Jedoch meldete die russische Seite daraufhin zahlreiche Angriffe gegen eigene Energieobjekte und erklärte, dass sich die Ukraine faktisch nicht an das Moratorium halte. Am 17. April berichtete die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, dass das ukrainische Militär "buchstäblich täglich" russische Energieobjekte angreife. Seit dem 18. März wurden insgesamt über achtzig solche Angriffe festgestellt, erklärte die Diplomatin.

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