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Wenn der externe Druck anhält: Teheran droht mit Ausweisung von IAEA-Inspektoren

Wenn Iran weiterhin von außen bedroht wird, könnte es die Zusammenarbeit mit Bezug auf sein Atomprogramm einstellen, erklärt der Präsidentenberater Ali Shamkhani. Auch die Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) könnten des Landes verwiesen werden. 
Wenn der externe Druck anhält: Teheran droht mit Ausweisung von IAEA-InspektorenQuelle: AP © Vahid Salemi

In einem auf der Plattform X veröffentlichten Beitrag warnt Irans Präsidentenberater Ali Shamkhani vor andauerndem Druck auf sein Land durch äußere Kräfte. Es sei möglich, dass anhaltende Bedrohungen von außen und die Gefahr, dass Iran zum Ziel militärischer Angriffe werde, zu Abschreckungsmaßnahmen führten, schreibt Shamkhani. Dazu gehörten unter anderem die Ausweisung von Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) und die Einstellung der Zusammenarbeit bezüglich des Atomabkommens.

"Auch die Verlegung angereicherten Materials an sichere Orte kann in Betracht gezogen werden."

In einem Interview im iranischen Fernsehen warnte kürzlich Ali Laridschani, Berater des geistlichen Oberhaupts Ali Chamenei, die USA vor einem "strategischen Fehler". Gerade die militärischen Drohungen hätten die Debatte über die Notwendigkeit von Atomwaffen in Iran angefacht. Das iranische Volk werde Druck auf die Regierung ausüben "und sagen, dass dieser Schritt doch notwendig sei, um das Land zu schützen".

Anfang März gab der US-Präsident Donald Trump bekannt, dass er dem Obersten Führer Irans einen Brief geschickt habe. Sein Ziel sei es, Teheran von der Weiterentwicklung von Atomwaffen abzuhalten. "Es gibt zwei Möglichkeiten: militärische Maßnahmen oder eine Verhandlungslösung", meinte Trump in einem Interview mit dem US-Sender Fox Business Network. Diese Botschaft habe er der iranischen Führung übermittelt.

Trump teilte bei einem Besuch von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu im Weißen Haus am Dienstag mit, dass es bereits am Samstag "ein sehr großes Treffen" mit der iranischen Seite geben soll. Die Zusammenkunft soll demnach "fast auf höchster Ebene" stattfinden.

Irans Außenminister Abbas Araghchi schrieb auf X, das Treffen auf "hoher Ebene" werde in Oman stattfinden. Während Trump betonte, es würden direkte Gespräche sein, bezeichnete sie Araghchi hingegen als "indirekt". Das würde bedeuten, dass Vermittler Botschaften zwischen den beiden Seiten austauschen werden.

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