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Nach 104 Prozent Zöllen auf chinesische Importe: Peking schlägt erneut zurück

Die USA haben am Mittwoch die Zölle auf China-Importe auf 104 Prozent fast verdoppelt. China erhöhte als Reaktion die Zölle auf US-Waren auf 84 Prozent.
Nach 104 Prozent Zöllen auf chinesische Importe: Peking schlägt erneut zurück© Eduardo Munoz Alvarez

China will keinen Handelskrieg mit den Vereinigten Staaten, sieht sich aber gezwungen, den Kampf gegen die Nummer eins der Weltwirtschaft aufzunehmen, wenn Präsident Donald Trump die Handelsspannungen weiter verschärft, so das chinesische Handelsministerium am Mittwoch. "In einem Handelskrieg gibt es keine Gewinner", so das Ministerium in einer Erklärung. "China will keinen, aber die Regierung wird niemals zulassen, dass die legitimen Rechte und Interessen des chinesischen Volkes verletzt werden."

China erhöhte nach der Erklärung der chinesischen Regierung die Zölle auf amerikanische Einfuhren um weitere 50 Prozent. Damit verstärkt sich der Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften weiter.

Die jüngste Erklärung wurde zusammen mit einem Weißbuch über die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China veröffentlicht, das vom Informationsbüro des Staatsrats herausgegeben wurde, das im Namen der Regierung mit den Medien zusammenarbeitet.

Das Dokument wurde herausgegeben, nachdem Trumps massive Zölle in Höhe von 104 Prozent auf chinesische Waren in Kraft getreten waren, ein Schritt, den Peking als Erpressung bezeichnet und zu bekämpfen gelobt hat.

"Die Vereinigten Staaten nutzen die Zölle als Instrument, um maximalen Druck für eigennützige Zwecke auszuüben – das ist klassischer Unilateralismus, Protektionismus und wirtschaftliches Mobbing", fügte ein Sprecher des Ministeriums hinzu.

Der sich zuspitzende Handelskrieg mit den USA ruft die chinesische Zentralbank auf den Plan: Sie fordert Insidern zufolge große Staatsbanken auf, ihre Dollarkäufe zu drosseln. Die Währungshüter hätten eine informelle Richtlinie zur Marktpolitik verschickt, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Darin werden die Geldhäuser aufgefordert, ihre Dollarkäufe zu drosseln. Die Anweisung kommt, nachdem die Landeswährung Yuan wegen massiver US-Strafzölle auf chinesische Exporte und Vergeltungsmaßnahmen Pekings unter Abwertungsdruck geraten ist.

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