
Trump zieht Vergleich zu Roosevelt: "Ich scherze nicht" über dritte Amtszeit

Donald Trump hat erneut mit der Idee gespielt, sich über die in der US-Verfassung verankerte Amtszeitbegrenzung hinwegzusetzen. In einem Interview mit NBC News erklärte er, dass es "Methoden" gebe, eine dritte Amtszeit zu ermöglichen. Ob als Provokation oder als ernsthafter Plan – seine Aussagen haben eine hitzige Debatte ausgelöst.
Der 22. Zusatzartikel der US-Verfassung setzt klare Grenzen:
"Keine Person darf mehr als zweimal in das Amt des Präsidenten gewählt werden."
Diese Regelung wurde 1951 eingeführt, nachdem Franklin D. Roosevelt viermal gewählt worden war. Trumps Aussagen lassen dennoch erkennen, dass er Mittel und Wege sieht, diese Vorschrift zu umgehen.

NBC-Journalistin Kristen Welker fragte Trump, ob ein möglicher Weg zu einer dritten Amtszeit darin bestehen könnte, dass sein Vize J. D. Vance kandidiert und ihm anschließend die Amtsgeschäfte überträgt. Trump antwortete:
"Nun, das wäre einer. Aber es gibt auch andere. Es gibt andere."
Auf die Nachfrage, ob er eine weitere Möglichkeit nennen könne, ging Trump nicht näher ein.
Es ist nicht das erste Mal, dass Trump die Idee einer dritten Amtszeit in den Raum stellt. Während seiner ersten Präsidentschaft 2017 bis 2021 äußerte er wiederholt den Wunsch, länger als acht Jahre im Amt zu bleiben. Damals wurde das oft als Provokation oder Machtdemonstration abgetan. Doch nun, in seiner zweiten Amtszeit, erscheint die Rhetorik ernster – und strategischer.
Trump betont, dass "viele Menschen" ihn weiterhin als Präsidenten sehen wollten. Innerhalb der Republikanischen Partei gibt es tatsächlich Stimmen, die sich für eine Amtszeitverlängerung aussprechen. Trumps Berater Steve Bannon etwa sieht eine dritte Amtszeit als realistische Option.
Trumps Strategie könnte mehrere Ziele haben. Er könnte seine Anhänger mobilisieren, indem er sich als unersetzlicher Anführer darstellt. Gleichzeitig testet er möglicherweise, wie weit er die politischen Grenzen verschieben kann. Allein die Andeutung einer dritten Amtszeit könnte Gegner verunsichern und die mediale Aufmerksamkeit auf ihn lenken.
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