Israel stoppt Einfuhr von Hilfsgütern nach Gaza

In der Nacht zum Sonntag lief die erste Phase des Waffenstillstands zwischen Israel und der palästinensischen Bewegung Hamas aus, die 42 Tage dauerte. Tel Aviv gab bekannt, dass der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, einen neuen Plan zur Verlängerung der Waffenruhe vorgeschlagen habe. Dies sei darauf zurückzuführen, dass die Differenzen zwischen Israel und der Hamas hinsichtlich einer vollständigen Beendigung des Krieges unüberwindbar seien.
Israel signalisierte bereits, mit dem Plan einverstanden zu sein, die Hamas hingegen nicht. Das Büro des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu kündigte daher an, angesichts der Weigerung der Hamas, den US-Vorschlag anzunehmen, die Einfuhr aller Güter in den Gazastreifen einzustellen.
"Von heute Morgen an wird jegliche Einfuhr von Waren und Lieferungen in den Gazastreifen gestoppt. Israel wird keine Waffenruhe ohne die Freilassung unserer Geiseln ermöglichen",
stellte das Büro von Netanjahu klar.
Wie es heißt, sehe der Vorschlag Witkoffs eine Verlängerung der ersten Phase der Waffenruhe bis zum Ende der religiösen Feste Ramadan und Pessach vor, also bis zum 20. April. Nach diesem Vorschlag würde die Hamas die Hälfte aller israelischen Geiseln im Gazastreifen – sowohl der lebenden als auch der toten – am ersten Tag der Vereinbarung freilassen und alle Übrigen, wenn ein Abkommen über einen dauerhaften Waffenstillstand erzielt werde.
Die Hamas bezeichnete Netanjahus Entscheidung, die Hilfslieferungen nach Gaza einzustellen, als Kriegsverbrechen und als Verstoß gegen das Waffenruheabkommen. Israels Premierminister versuche, die Vereinbarung seinen innenpolitischen Interessen anzupassen und dafür das Leben gefangener israelischer Bürger zu opfern, erklärte die palästinensische Bewegung.
Israels Behauptung, dass die Hamas das Waffenstillstandsabkommen verletze, sei eine haltlose und irreführende Anschuldigung, hieß es in einer Mitteilung auf Telegram. Diese zielten darauf ab, tägliche und systematische Verstöße Israels gegen die besagte Vereinbarung zu vertuschen. Dadurch seien bereits mehr als 100 Zivilisten in Gaza umgekommen. Auch die humanitäre Notlage verschlimmere sich immer weiter.
Die Vermittler – neben Katar und Ägypten auch die USA – und die internationale Gemeinschaft müssten Druck auf Israel ausüben, um seine "repressiven und unmoralischen Maßnahmen" gegen die Menschen im Gazastreifen zu beenden, forderte die Hamas.
Mehr zum Thema - Hamas lässt sechs israelische Geiseln frei – Israel verzögert Freilassung von Palästinensern
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.