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Badra Gunba wird neuer Präsident Abchasiens

In der zweiten Wahlrunde der Präsidentschaftswahlen hat der prominente Politiker Badra Gunba den Kampf um das höchste Amt in Abchasien gewonnen. Rund 55.000 Bürger haben für ihn gestimmt, gab die Wahlkommission bekannt.
Badra Gunba wird neuer Präsident AbchasiensQuelle: Sputnik © ILJA PITALJOW

Bei einem Briefing am Sonntag hat Dmitri Marschan, der Leiter der Zentralen Wahlkommission Abchasiens, die Ergebnisse der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl bekannt gegeben. Der Politiker Badra Gunba, der 54,73 Prozent der Stimmen erhalten habe, sei zum Präsidenten der Republik gewählt worden, erklärte Marschan. Nach vorläufigen Angaben stimmten für ihn 54.954 Wahlberechtigte.

Gunbas Gegner, der Oppositionskandidat Adgur Ardsinba, kam demnach auf 41,54 Prozent, wobei 41.708 Menschen ihre Stimme für ihn abgegeben haben. Der Wahlkommission zufolge nahmen insgesamt 70 Prozent der abchasischen Bürger – 100.412 Menschen – an der Wahl teil.

In der ersten Runde am 15. Februar lag die Wahlbeteiligung bei 68,62 Prozent. Insgesamt gaben 98.790 Bürger ihre Stimme ab. Gunba erhielt damals 46,38 Prozent der Stimmen, während Ardsinba auf 36,92 Prozent gekommen war. Am Samstag wurde in der Republik die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen abgehalten.

Badra Gunba wurde am 14. August 1981 in der Stadt Suchum in Abchasien geboren. Damals war Abchasien eine Autonome Sozialistische Sowjetrepublik (ASSR). Gunba ist Doktor der Wirtschaftswissenschaften. Von 2011 bis 2014 war er Kulturminister Abchasiens. Im April 2020 übernahm er die Position des Vizepräsidenten. Seit dem 19. November 2024 ist der Politiker amtierender Präsident Abchasiens.

Im Jahr 2008 hatte Georgien in einem fünftägigen Krieg gegen Russland die Kontrolle über seine abtrünnigen Gebiete Abchasien und Südossetien verloren. Russland erkannte unter Präsident Dmitri Medwedew als eines der wenigen Länder die Region als unabhängigen Staat an. Seit dem Krieg sind sowohl in Abchasien als auch in Südossetien reguläre Einheiten der russischen Streitkräfte stationiert. Georgien betrachtet die beiden Regionen als von Russland besetzte Gebiete. 

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