International

Russischer Politiker: USA prüfen nach Selenskij-Eklat andere Präsidentschaftskandidaten in Ukraine

Angesichts des skandalösen Verhaltens von Wladimir Selenskij im Weißen Haus am Freitag ist es kaum noch möglich, dass Washington ihn öffentlich unterstützt, meint ein russischer Senator. Den USA wäre ein anderer Kandidat für das Präsidentenamt in der Ukraine lieber.
Russischer Politiker: USA prüfen nach Selenskij-Eklat andere Präsidentschaftskandidaten in UkraineQuelle: Sputnik © MARIA DEWACHINA

Alexei Puschkow, Abgeordneter im Föderationsrat Russlands (Oberhaus des Parlaments), hat seine Sicht auf die künftige Politik der USA gegenüber dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij dargelegt. Nach Selenskijs skandalösem Verhalten im Weißen Haus sei künftig die öffentliche Unterstützung für den Politiker vonseiten der USA fast unmöglich, schreibt Puschkow in einem auf Telegram veröffentlichten Beitrag. Und weiter:

"So hat noch nie jemand live im Fernsehen mit dem US-Präsidenten gesprochen. Sogar Senator Lindsey Graham, ein überzeugter Unterstützer der Ukraine, forderte seinen Rücktritt. Für Selenskij war es also ein Fiasko. Das Weiße Haus wird nun beginnen, andere Kandidaten für die Präsidentschaft in der Ukraine genauer unter die Lupe zu nehmen."

Zugleich werde Washington zweifellos auch die notwendigen Schlussfolgerungen aus dem Verhalten seiner europäischen "Verbündeten" ziehen, meint der russische Parlamentsabgeordnete. Es sei offensichtlich, dass diese für Trump keine Verbündeten mehr, sondern Feinde seien. Zwischen Trump und Selenskij entschieden sie sich für Selenskij, behauptet Puschkow.

"Die Europäer – von Brüssel bis Polen – sind Selenskijs Verbündete und haben dies selbst deutlich gemacht", schreibt Puschkow mit Blick auf eine Aussage der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Kaja Kallas. In Reaktion auf das Treffen zwischen Trump und Selenskij sprach Kallas der Ukraine ihre Unterstützung aus und erklärte, dass "der heutige Tag klargemacht hat, dass die freie Welt einen neuen Anführer braucht".

Dazu führt Puschkow aus:  

"Wenn Trump einen Vorwand brauchte, um mit Europa zu brechen und es die Konsequenzen spüren zu lassen, hat er jetzt mehr als genug davon."

Bei seinem Treffen mit Selenskij im Weißen Haus warf Trump diesem vor, sich den USA gegenüber respektlos zu verhalten. Die Ukraine habe große Probleme und werde den Konflikt mit Russland nicht gewinnen können. Des Weiteren erklärte der US-Präsident, dass das Kiewer Regime mit dem Leben von Millionen Menschen spiele und einen Dritten Weltkrieg riskiere.

Mehr zum Thema - Unzensiert und in voller Länge: Selenskij, Trump und Vance streiten im Oval Office

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.