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Putin äußert sich zu Seltenerdmetallen, Selenskij, Europa und Zusammenarbeit mit USA

Auf einer Sitzung spricht Wladimir Putin über Seltenerdmetalle und vergleicht Russlands Vorräte mit denen der Ukraine. Zudem äußert er sich zu Selenskij, zu europäischen Staatschefs sowie zur Zusammenarbeit mit den USA und die mögliche Senkung der Verteidigungsausgaben.
Putin äußert sich zu Seltenerdmetallen, Selenskij, Europa und Zusammenarbeit mit USAQuelle: Sputnik © Alexander Kasakow

Russlands Präsident Wladimir Putin hat eine Sitzung zum Thema Seltenerdmetalle abgehalten und anschließend ein Gespräch mit dem WGTRK-Korrespondenten Pawel Sarubin geführt. Der Politiker unterstrich, ein mögliches Abkommen über Bodenschätze zwischen den USA und der Ukraine betreffe Russland in keiner Weise. Dabei merkte Putin an, dass Russland bereit sei, ausländische Partner einschließlich der USA sowie  Behörden und Unternehmen einzuladen, bei der Gewinnung von Seltenerdmetallen zusammenzuarbeiten. Er unterstrich:

"Wir haben sicherlich viel mehr Ressourcen dieser Art als die Ukraine, das möchte ich betonen."

Putin fügte hinzu, dass Russland bereit sei, den US-Markt mit zwei Millionen Tonnen Aluminium zu beliefern. Er wies darauf hin, dass sich dies nicht wesentlich auf die Preisbildung auswirken, wohl aber eine stabilisierende Wirkung auf die Preise haben würde. Die USA importierten etwa 40 Prozent des inländischen Aluminiumbedarfs, während Russland im Jahr 2017 etwa 15 Prozent der Importe auf dem US-Markt gedeckt habe. Nun habe Kanada den Platz des Hauptexporteurs in die USA eingenommen, so Putin.

Überdies äußerte sich Putin über den ukrainischen Machthaber Wladimir Selenskij. Dieser werde für die ukrainischen Streitkräfte und für die Gesellschaft im Allgemeinen "zu einer toxischen Figur", so der russische Präsident. Putin begründete dies wie folgt:

"Weil er sinnlose Befehle erteilt, die nicht von militärischen, sondern von politischen Aspekten bestimmt sind.

Dies führt zu großen ungerechtfertigten, katastrophalen Verlusten für die ukrainische Armee."

Informationen zufolge seien die Zustimmungsraten von Selenskij nur noch halb so hoch wie die seines möglichen Konkurrenten Waleri Saluschny, dem ehemaligen Oberkommandierenden der ukrainischen Streitkräfte und jetzigen Botschafter der Ukraine im Vereinigten Königreich. Laut Putin vermeide Selenskij Friedensverhandlungen, weil dies schnell zur Aufhebung des Kriegsrechts und zur Abhaltung von Wahlen führen würde.

Wladimir Putin sprach auch über europäische Staatschefs. Ihm zufolge seien die europäischen Staats- und Regierungschefs im Gegensatz zu Trump parteiisch, weil sie mit dem derzeitigen Regime in Kiew verbunden seien. Es sei jedoch vollkommen in Ordnung, wenn Europa am Verhandlungsprozess mit Russland teilnehmen wolle, aber es dürfe von Moskau nichts verlangen, betonte der russische Präsident. Europa selbst habe die Kontakte zu Russland aufgegeben. Wenn man diese wieder aufnehmen wolle, werde Moskau nichts dagegen haben, so Putin.

Ferner unterstützte Wladimir Putin die Idee seines US-Kollegen Donald Trump, die Verteidigungsausgaben Moskaus, Pekings und Washingtons um 50 Prozent zu kürzen. In Bezug auf China erklärte Putin in dieser Angelegenheit:

"Die Volksrepublik China würde sich dann anschließen, wenn sie das möchte. Wir halten den Vorschlag für gut und sind zu Gesprächen über dieses Thema bereit."

Parallel dazu wies Putin darauf hin, dass die nächsten und möglichen weiteren Kontakte zwischen Russland und den Vereinigten Staaten in erster Linie den bilateralen Beziehungen gewidmet sein würden und er mit Trump im Wesentlichen noch nicht über die Lösung des Ukraine-Konflikts gesprochen habe.

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