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Medien: USA und Weißrussland kurz vor "großem Deal"

Nach Angaben der NYT soll es zwischen den USA und Weißrussland bald zu einem "großen Deal" kommen. Als Teil dieser Übereinkunft soll Minsk demnach "viele politische Gefangene" freilassen, während Washington die Sanktionen gegen das Land lockern soll.
Medien: USA und Weißrussland kurz vor "großem Deal"Quelle: Gettyimages.ru © 3dmitry

Zwischen Washington und Minsk soll ein "großer Deal" geschlossen werden. Dies habe der stellvertretende Außenminister Christopher Smith am 13. Februar bei einem Treffen westlicher Diplomaten in Vilnius erklärt, so die Quellen der New York Times (NYT), die an der Veranstaltung teilnahmen.

Vor seiner Ankunft in Vilnius habe sich Smith demnach am 12. Februar in Weißrussland mit dem Präsidenten der Republik, Alexander Lukaschenko, getroffen. Dies wäre die erste Zusammenkunft des weißrussischen Präsidenten mit einem hochrangigen Beamten des US-Außenministeriums seit fünf Jahren und könnte der Beginn einer "bedeutenden Erwärmung" in den Beziehungen der beiden Länder sein, so die Zeitung.

Smith habe sich heimlich mit Lukaschenko getroffen. Dann sei er zusammen mit einem US-Bürger und zwei von Minsk freigelassenen weißrussischen "politischen Gefangenen" nach Vilnius gereist, schreibt die NYT. In einer Rede vor der US-Botschaft in Litauen habe der Diplomat den erfolgreichen Abschluss der "Sonderoperation" gepriesen und die Freilassung der Gefangenen als "großen Sieg" und die Umsetzung von Trumps Slogan "Frieden durch Stärke" bezeichnet.

Zudem habe Smith einen möglichen "großen Deal" als nächsten Schritt definiert. Im Gegenzug für die Freilassung der "politischen Gefangenen" werden die Vereinigten Staaten laut der Zeitung die Sanktionen gegen weißrussische Banken und Kaliexporte lockern.

Nach der EU und Großbritannien verhängten auch die USA im Sommer 2021 sektorale Sanktionen gegen die weißrussische Wirtschaft im Zusammenhang mit der Situation um die Präsidentschaftswahlen in Weißrussland im Jahr 2020. Damals brachen im Land Proteste aus, nachdem Lukaschenko als Sieger verkündet worden war. Daraufhin wurden mehrere Oppositionspolitiker zu verschiedenen Haftstrafen verurteilt. Einige von ihnen, angeführt von Lukaschenkos Gegenkandidatin bei der Wahl, Swetlana Tichanowskaja, begaben sich ins Ausland. Die westlichen Länder erkannten die Wahlergebnisse nicht an. Die Sanktionen gegen Weißrussland wurden wiederholt verschärft.

Lukaschenko bezeichnete die vom Westen beschlossenen restriktiven Maßnahmen als "banditenartig". Zugleich betonte er, die Sanktionszeit sei eine "Zeit der Möglichkeiten".

Im Januar 2025 fanden in Weißrussland Präsidentschaftswahlen statt, bei denen Lukaschenko nach Angaben der Zentralen Wahlkommission mit 86,82 Prozent der Stimmen gewann. Dies ist seine siebte Amtszeit als Präsident.

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