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Nach Explosion auf Tanker nahe St. Petersburg: Finnland führt eigene Untersuchung durch

Finnland wird nach der Explosion im Maschinenraum des Tankers "Koala" in der Nähe von St. Petersburg eine eigene Untersuchung durchführen. Das Land entsandte Aufklärungsflugzeuge zum Ort des Vorfalls. Das Schiff war mit Heizöl beladen, es besteht keine Gefahr eines Lecks.
Nach Explosion auf Tanker nahe St. Petersburg: Finnland führt eigene Untersuchung durchQuelle: Sputnik © Witali Timkiw

Die finnischen Behörden werden nach Berichten über eine Explosion im Maschinenraum des Tankers "Koala" im Hafen Ust-Luga (Gebiet Leningrad in Russland) eine eigene Untersuchung durchführen. Dies gab der finnische Premierminister Petteri Orpo im sozialen Netzwerk X bekannt:

"Die finnischen Behörden untersuchen die Situation. Finnland hat seine Bereitschaft zur Bewältigung von Ölunfällen verstärkt."

In das Gebiet des Vorfalls entsandte der finnische Grenzschutz Aufklärungsflugzeuge. Der Pressedienst der Behörde teilte auf X mit, dass keine Spuren eines Ölteppichs im Finnischen Meerbusen entdeckt worden seien. Die Lage sei ruhig und die Untersuchung der Situation im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit werde fortgesetzt.

Von Ust-Luga nach Finnland sind es etwa 100 Kilometer nach Norden über den Finnischen Meerbusen. Von Ust-Luga aus hätte der Tanker den Hafen von Suez in Ägypten anlaufen sollen.

Am 9. Februar erklärte der Gouverneur des Gebiets Leningrad, Alexander Drosdenko, dass es im Hafen von Ust-Luga beim Anlassen des Motors des Tankers Koala zu einem "technischen Zwischenfall" gekommen und der Maschinenraum beschädigt worden sei. Es bestehe laut dem Beamten keine Gefahr des Austritts von Ölprodukten, es sei niemand dabei verletzt worden. Um die "Koala" wurden Ölsperren eingerichtet. Quellen zufolge hat der Tanker 130.000 Tonnen Heizöl an Bord.

Laut Medienberichten ist der Schiffseigner die liberianische Dahlia International Co. und der Betreiber die zypriotische Lagosmarine Ltd. Der Tanker fährt unter der Flagge von Antigua und Barbuda. An Bord befand sich zum Zeitpunkt des Unglücks eine Besatzung von 24 Personen (vier Russen, acht georgische Staatsbürger und 12 Indonesier).

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