Medienbericht: Einige Länder könnten US-Marken wegen Trump boykottieren
Einige Länder könnten als Reaktion auf die von Präsident Donald Trump eingeführten Handelszölle US-Marken boykottieren. Diese Ansicht vertritt Takeshi Niinami, Eigentümer des japanischen Alkoholkonzerns Suntory Holdings. Das Unternehmen besitzt mehrere bekannte US-Whiskey-Marken, darunter Jim Beam und Maker's Mark, und betreibt Produktionsstätten in den USA.
In einem Interview mit der Financial Times erklärt Niinami:
"Wir haben einen Strategie- und Budgetplan für 2025 entwickelt, da wir davon ausgehen, dass die Nachfrage nach US-Produkten, einschließlich US-Whiskey, außerhalb der USA zurückgehen wird – einerseits aufgrund der Zölle und andererseits aufgrund emotionaler Faktoren."
Besonders betroffen seien die Exporte in wichtige Absatzmärkte wie Europa, Mexiko und Kanada. Deshalb plane Suntory Holdings, den Export aus den USA zu reduzieren und sich stärker auf den heimischen US-Markt zu konzentrieren.
Niinami zeigte sich besonders besorgt über die Lage in Mexiko, wo sein Unternehmen Produktionsstätten für Tequila betreibt. Er betonte, dass Suntory weiterhin Tequila verkaufen wolle, da sowohl der Absatz von Tequila als auch von Whiskey wachse.
Seiner Einschätzung nach werden die USA letztlich von der Einführung weiterer Handelszölle absehen: "Wenn die Zölle die ganze Welt betreffen, werden die USA am meisten darunter leiden", sagte er. Trump werde deshalb "realistischer auf die nationalen Interessen der USA eingehen".
Anfang Februar hatte Präsident Trump neue Einfuhrzölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China verhängt. Laut einer Erklärung des Weißen Hauses gelten seit dem 1. Februar Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus Kanada und Mexiko sowie zehn Prozent auf Waren aus China. Trump stellte zudem in Aussicht, auch Produkte aus der Europäischen Union mit Zöllen zu belegen.
Die Auswirkungen dieser Maßnahmen zeigten sich bereits kurz darauf. Am 4. Februar gab das britische Unternehmen Diageo, Hersteller der Tequilamarke Don Julio, der Biermarke Guinness, der Whiskymarke Johnnie Walker und der Wodkamarke Smirnoff, bekannt, dass es seine Wachstumsziele von fünf bis sieben Prozent aufgrund der "Unsicherheit im Welthandel" nicht aufrechterhalten könne. Laut der Financial Times stammen fast 50 Prozent des Gesamtumsatzes von Diageo aus Produkten, die in Kanada und Mexiko hergestellt werden.
Zusätzlich sorgten Trumps außenpolitische Äußerungen für internationale Irritationen. Er erklärte mehrfach, dass Kanada und Grönland Teil der USA werden sollten, und äußerte die Absicht, den Panamakanal wieder unter US-Kontrolle zu bringen. Diese Aussagen riefen heftige Reaktionen in Panama, Kanada und Dänemark hervor.
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