International

Transnistriens Oberhaupt: Gasreserven der Republik gehen gegen Null

Wadim Krasnosselski, das Oberhaupt der Republik Transnistrien, teilt mit, dass die Gasreserven der Republik gegen Null tendieren. In diesem Zusammenhang bittet er um eine Leihgabe von drei Millionen Kubikmetern Gas. Moldawien sagt zu.
Transnistriens Oberhaupt: Gasreserven der Republik gehen gegen NullQuelle: Sputnik © Stringer

Der Chef der Transnistrischen Moldauischen Republik Wadim Krasnosselski hat bekannt gegeben, dass die Gasreserven des Landes nahezu erschöpft sind. Wörtlich hieß es:

"Unsere Reserven gehen gegen Null."

Krasnosselski präzisierte, dass Transnistrien aus diesem Grund Gas aus Moldawien angefordert habe, um "die Entwicklung der schlimmsten Szenarien zu verhindern, bis die Gasversorgung der Republik wieder vollständig hergestellt ist".

So kommentierte der Politiker die Initiative von Chișinău zur Lösung der Energiekrise. Am 27. Januar erklärte der moldauische Premierminister Dorin Recean, dass die Regierung für Transnistrien drei Millionen Kubikmeter Gas als Darlehen bereitstellen werde.

Laut Krasnosselski reichen drei Millionen Kubikmeter Gas bei minimalem Verbrauch nur für eineinhalb Wochen. Er äußerte die Hoffnung, dass dies bis zum Beginn einer regulären Gasversorgung der Republik ausreichen werde. Er erklärte ferner:

"Ich betone, dass diese geringen Kubikmeter eine erzwungene vorübergehende Maßnahme sind. Sie lösen die Energiekrise in keiner Weise, da der normale Gasverbrauch in Transnistrien bei etwa drei Millionen Kubikmetern pro Tag liegt."

Nachdem die Ukraine den Transit von russischem Gas nach Europa gestoppt und Chișinău sich geweigert hatte, seine Schulden bei Gazprom zu begleichen, blieben die Republik Moldau und Transnistrien ohne den Brennstoff. Während Chişinău Energieressourcen aus anderen europäischen Ländern erhält, was sich lediglich auf die Erhöhung der Preise für die Bevölkerung auswirkt, ist Tiraspol von einer vollständigen Gasblockade betroffen. In Transnistrien kommt es zu Stromausfällen, in Wohnblocks gibt es keine Heizung und kein warmes Wasser.

In dieser Woche wurde bekannt, dass die Europäische Union der Republik Moldau eine finanzielle Nothilfe für den Kauf von Gas zur Verfügung stellen wird. Chișinău wiederum wird Tiraspol das mit diesem Geld gekaufte Gas zur Verfügung stellen und im Gegenzug kostenlosen Strom aus dem staatlichen moldauischen Kraftwerk auf dem Gebiet Transnistriens erhalten.

Am 29. Januar berichtete Krasnosselski, dass Russland einen Kredit für den Kauf von Gas für Transnistrien bereitstellen werde. Ihm zufolge werde die Republik Gas erhalten, wenn die Republik Moldau keine Hindernisse in den Weg lege. Zugleich räumte der Politiker ein, dass es noch keine rechtliche Entscheidung über das Geschäft gebe.

Mehr zum Thema – Transnistrien: Erste Todesfälle durch die Energiekrise

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.