"Wir wollen keine Amerikaner sein" – Grönlands Premierminister kommentiert Trumps Anspruch
Der grönländische Premierminister Múte Egede hat in einem Interview mit dem Sender Fox News den Anspruch von Donald Trump auf die arktische Insel erneut zurückgewiesen und erklärt, dass die Grönländer keine Amerikaner sein wollen. Der Politiker wörtlich:
"Wir wollen keine Dänen sein. Wir wollen auch keine Amerikaner sein. Wir wollen Grönländer sein."
Es gebe aber viele Bereiche zur Zusammenarbeit, insbesondere bei der Verteidigung und Sicherheit. Man sei auch bereit, dass die USA in den Abbau von Mineralien auf Grönland investierten, so Egede mit Blick auf die großen Mengen an unerschlossenen Rohstoffen, über die die Insel verfügt. Weiter hieß es:
"Wir sind enge Nachbarn, wir haben in den letzten 80 Jahren zusammengearbeitet, und ich denke, dass wir in der Zukunft viele Angebote für eine Zusammenarbeit haben werden."
Egede betonte, dass Grönland immer ein Teil der NATO und "ein starker Partner der USA" sein werde. Abschließend unterstrich der Premierminister erneut, dass Grönland zwar Kooperation und eine starke Partnerschaft möchte, aber dabei nicht Teil der USA sein.
Trump hatte ursprünglich bereits während seiner ersten Amtszeit vorgeschlagen, Grönland 2019 von Dänemark zu kaufen, doch der ehrgeizige Plan scheiterte damals am starken Widerstand der Behörden sowohl in Kopenhagen als auch in dem autonomen Gebiet.
Im Dezember 2024 wiederholte Trump den Vorschlag, das Territorium zu kaufen. Die Behörden in Dänemark lehnten die Option eines Verkaufs der Insel erneut ab. Grönland stehe nicht zum Verkauf, so die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen Anfang des Monats.
Ebenso Anfang dieses Monats weigerte sich der designierte US-Präsident auf einer Pressekonferenz in Mar-a-Lago, den Einsatz wirtschaftlicher Maßnahmen oder militärischer Aktionen zur Erreichung dieses Ziels auszuschließen.
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