USA begrüßen Ende des russischen Gastransits durch die Ukraine
Die USA unterstützen die Einstellung des Transits von russischem Gas durch die Ukraine nach Europa. Dies erklärt John Kirby, der Koordinator für strategische Kommunikation im Nationalen Sicherheitsrat des Weißen Hauses, berichtet RIA Nowosti.
Kirby bezeichnete die Entscheidung Kiews als "bedeutenden Schlag" gegen die wirtschaftlichen Möglichkeiten Russlands. Der Schritt werde die Fähigkeit Russlands einschränken, die Militäroperation in der Ukraine zu finanzieren, und Moskau um rund 6,5 Milliarden US-Dollar an jährlichen Einnahmen aus dem Gasverkauf bringen.
Das Weiße Haus hob hervor, dass die Entscheidung Kiews, den Transit einzustellen, der langjährigen Politik der Vereinigten Staaten entspreche, Europas Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern. Kirby erklärte, diese Abhängigkeit sei "wiederholt als Druckmittel genutzt" worden. Dank der engen Zusammenarbeit mit den USA habe Europa jedoch seine Energiequellen erheblich diversifiziert und seine "Verwundbarkeit" erfolgreich reduziert. Er betonte, dass mittlerweile rund die Hälfte der Gasimporte Europas durch die USA gedeckt werde. "Heute stammen rund 50 Prozent der europäischen LNG-Importe aus den USA. Wir arbeiten weiter mit der EU zusammen, um diese Mengen zu erhöhen", so Kirby.
Am 31. Dezember 2024 lief der fünfjährige Vertrag über die Lieferung von russischem Gas durch die Ukraine nach West- und Mitteleuropa aus. Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij kündigte an, den Vertrag nicht zu verlängern. Auch Moskau schloss eine Verlängerung des Abkommens aus und betonte, dass Gas über alternative Routen geliefert werden könne.
Dem Sender CNN zufolge belaufen sich die Gesamtverluste der Ukraine aufgrund der Verweigerung des Transits auf 800 Millionen US-Dollar pro Jahr. Die einzige Möglichkeit, Brennstoffe aus Russland in die EU zu liefern, ist derzeit die TurkStream-Pipeline.
Wie es heißt, machen sich die wirtschaftlichen Auswirkungen des Transitstopps auch in Europa bemerkbar. In den ersten Tagen nach der Einstellung des Transits stieg der Preis für den "blauen Brennstoff" in Europa um fünf Prozent auf 50,27 Euro pro Megawattstunde. Laut Bloomberg erreichten die europäischen Gaspreise damit den höchsten Stand seit Oktober 2023.
Mehr zum Thema – Russisches Erdgas für Europa – die Geschichte ist noch lange nicht vorbei
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.