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Papst ruft am Weihnachtstag zu Frieden in Ukraine auf

Am Weihnachtstag haben sich auf dem Petersplatz im Vatikan Tausende Menschen versammelt, um die traditionelle Ansprache des Pontifex zu hören. Papst Franziskus rief vor der Segnung Urbi et Orbi die Menschheit auf, Wege der Versöhnung und des Friedens zu beschreiten.
Papst ruft am Weihnachtstag zu Frieden in Ukraine aufQuelle: AP © Alberto Pizzoli

Alle 25 Jahre begeht der Vatikan das sogenannte Jubiläumsjahr. Deswegen steht das Jahr 2025 unter dem Zeichen der Gnade, der Vergebung und der Versöhnung in der katholischen Kirche. Aus diesem Anlass hat Papst Franziskus die Friedensbemühungen in den Mittelpunkt seiner traditionellen Weihnachtsansprache gestellt. Vor Tausenden Gläubigen, die sich auf dem Petersplatz versammelt hatten, erklärte der Pontifex:  

"Das Heilige Jahr 2025 soll eine Zeit sein, in der Hass und Rachegelüste überwunden werden."

Franziskus appellierte an alle Nationen, die Waffen schweigen zu lassen und Konflikte durch Verhandlungen und Dialog zu lösen. In eindringlichen Worten forderte der Heilige Vater Frieden für die Ukraine, den Nahen Osten, Afrika und weitere Krisenregionen. Die Spaltungen sollten überwunden werden.

"Die Waffen sollen in der gemarterten Ukraine schweigen. Habt den Mut, die Tür für Verhandlungen sowie für Gesten des Dialogs und der Begegnung zu öffnen, um zu einem gerechten und dauerhaften Frieden zu gelangen."

Weiter forderte der Papst dazu auf, das Jubiläumsjahr zu nutzen, um "alle trennenden Mauern einzureißen", sei es in der Gesellschaft, in Familien oder auf globaler Ebene.

Mit seiner Botschaft definierte Franziskus das Jahr 2025 als eine globale Einladung zu Frieden und Solidarität. Angesichts der zahlreichen Herausforderungen sei es wichtiger denn je, den Mut zu haben, durch die Pforte des Heils zu schreiten und zu einer Welt beizutragen, die von Mitgefühl und Hoffnung geprägt sei.

Vor gut zwei Wochen hatte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán eine weihnachtliche Waffenruhe und einen großen Gefangenenaustausch zwischen Kiew und Moskau vorgeschlagen. Diese Initiative scheiterte jedoch. Orbán machte dafür den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij verantwortlich. Selenskij warf seinerseits Orbán vor, mit seinen diplomatischen Bemühungen lediglich sein "persönliches Image aufpolieren" zu wollen.

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