International

Peskow: G7-Sanktionen gegen Russlands Ölindustrie treffen die Initiatoren

Kremlsprecher Dmitri Peskow warnt, dass neue Sanktionen der G7 gegen Öl aus Russland Risiken für die Stabilität der Weltenergiemärkte mit sich bringen. Russland werde alles tun, um diese Gefahren zu minimieren.
Peskow: G7-Sanktionen gegen Russlands Ölindustrie treffen die InitiatorenQuelle: Sputnik © Gawriil Grigorow

Eine Verschärfung der Einschränkungen für Rohöl aus Russland bringt Risiken für die Stabilität der Weltenergiemärkte mit sich, meint Kremlsprecher Dmitri Peskow. Russland werde alles tun, um die Folgen der Sanktionen gegen seine Ölindustrie abzumildern:

"Es wird zweifellos bestimmte Risiken für die Stabilität der internationalen Energiemärkte geben. Das wird unvermeidlich geschehen und gleichzeitig auch die Länder einholen, die solche Entscheidungen treffen."

Mit diesen Worten kommentiert Peskow einen Bloomberg-Bericht über Diskussionen unter Vertretern der G7-Staaten, die Preisobergrenze für russisches Öl von 60 auf 40 US-Dollar pro Barrel zu senken:

"Solche Maßnahmen rufen jedes Mal unseren Widerstand hervor. Das heißt, wir werden natürlich alles tun, was nötig ist, um die Folgen solcher Entscheidungen zu minimieren und unsere wirtschaftlichen Interessen zu schützen."

Quellen der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge prüfen die G7-Staaten auch die Möglichkeit eines kompletten Verbots der Verarbeitung von russischem Rohöl.

Wie es heißt, sollen die neuen Restriktionen dazu beitragen, Russlands Handlungsfähigkeit im Rahmen der Militäroperation weiter einzuschränken. Gleichzeitig betont der Bericht, dass die Länder in der Diskussion noch keine Einigung erzielt hätten.

Am 16. Dezember verkündete die Europäische Union das 15. Sanktionspaket gegen Russland. Die Sanktionslisten umfassen 54 Einzelpersonen und 30 Organisationen, darunter Unternehmen aus China, Indien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Serbien. Die Beschränkungen sollen Russland daran hindern, die von den G7-Staaten festgelegte Obergrenze für den Ölpreis mittels der sogenannten "Schatten-Tankerflotte" zu umgehen.

Mehr zum ThemaUSA verlieren Kontrolle über den globalen Erdölsektor

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.