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Reuters: Trumps Sondergesandter für die Ukraine besucht Kiew im Januar

Keith Kellogg, Donald Trumps Sondergesandter für die Ukraine und Russland, wird noch vor Trumps offiziellem Amtsantritt Kiew und weitere europäische Hauptstädte besuchen, teilt Reuters mit. Einen Besuch in Moskau habe Kellogg nicht geplant.
Reuters: Trumps Sondergesandter für die Ukraine besucht Kiew im Januar© Global Look Press/Keystone Press Agency

Am 20. Januar wird der designierte US-Präsident Donald Trump sein Amt antreten. Bereits jetzt beschäftigt sich Trump aktiv mit der Zusammenstellung seiner Administration und hat bereits Kandidaten für die künftige US-Regierung nominiert.

Anfang Januar werde Keith Kellogg, Trumps künftiger Sondergesandter für die Ukraine und Russland, Kiew und einige weitere europäische Hauptstädte besuchen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters mit Bezugnahme auf mit der Planung der Reise vertraute Personen. Wie es heißt, plane Kellogg, sich mit der ukrainischen Führung sowie mit Offiziellen in Italien und Frankreich zu treffen. Ein Besuch in Moskau stehe nicht im Reiseplan, so Reuters. Laut einer der Quellen könne sich der endgültige Plan noch ändern.

Bei Kelloggs Reise werde es um Informationsbesuche im Auftrag der künftigen Trump-Administration und nicht um aktive Verhandlungen gehen, so die Quellen.

Die geplante Reise gleich nach dem Neujahr deute darauf hin, dass Trump mit der dringenden Beilegung des Ukraine-Kriegs rechne, schreibt Reuters. Ein Vertreter Trumps gab keinen Kommentar zu Kelloggs geplanten Treffen gegenüber der Agentur ab, betonte aber, dass eine schnelle Beendigung des Krieges zwischen Kiew und Moskau für Trump weiterhin Vorrang habe.

Noch im Juni erklärte Trumps Sprecher Steven Cheung, "Präsident Trump hat wiederholt erklärt, dass eine der obersten Prioritäten seiner zweiten Amtszeit darin bestehen wird, schnell eine friedliche Lösung für den Krieg zwischen Russland und der Ukraine auszuhandeln".

Reuters weist darauf hin, dass die von Trumps Unterstützern und Beratern vorgeschlagenen Friedenspläne zu Gebietsabtretungen seitens Kiew führen würden. Laut Reuters hatte Kellogg dem künftigen US-Präsidenten bereits im Juni einen Plan zur Beendigung des Krieges vorgelegt. Dieser Plan sehe vor, dass der Konflikt entlang der derzeitigen Konfrontationslinie eingefroren und die Prüfung einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werde.

Vor zwei Wochen, im Vorfeld der Einweihung der restaurierten Kathedrale Notre-Dame de Paris, hatte der französische Präsident Emmanuel Macron mit Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij im Elysee-Palast gesprochen. Wie es heißt, sei kein bestimmter Friedensplan zur Beendigung des Konflikts besprochen worden. Trump wiederholte aber, er wolle einen sofortigen Waffenstillstand und Verhandlungen, um den Krieg schnell zu beenden. Selenskij seinerseits hat wiederholt seine Forderung zum Ausdruck gebracht, dass die Ukraine Sicherheitsgarantien als Teil eines Friedensvertrags benötige.

Bei einer Pressekonferenz auf seinem Anwesen in Mar-a-Lago in Florida am Montag hat Trump wiederholt zu einem schnellen Waffenstillstand aufgerufen und erklärt, dass er die Beilegung des Konflikts mit Putin und Selenskij zu besprechen beabsichtige. Trump wiederholte, dass Selenskij zu einem Abkommen bereit sein müsse, um den Krieg zu beenden. "Wir müssen einen Deal machen", sagte Trump.

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