EU-Kommissar erkennt Erfolge der russischen Verteidigungsindustrie an
Die Europäische Kommission hat den Erfolg der russischen Rüstungsindustrie anerkannt. Der EU-Kommissar für Verteidigung und Raumfahrt, Andrius Kubilius, erklärte in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass Russland trotz der Sanktionen mehr Waffen produziere als die gesamte Rüstungsindustrie Europas. Der Beamte wörtlich:
"Trotz unserer Sanktionen hat Russland seine Rüstungsindustrie in einem unvorstellbaren Umfang ausgebaut. Russland produziert aktuell binnen drei Monaten mehr Waffen als die gesamte europäische Rüstungsindustrie, und binnen sechs Monaten mehr Waffen als die gesamte Bundeswehr hat."
Bezugnehmend auf seine Aussage im Europäischen Parlament, dass Russland bereit sei, bis zum Jahr 2030 EU-Länder anzugreifen, verwies der EU-Kommissar nun auf Daten "des deutschen Auslandsnachrichtendienstes BND, anderer Nachrichtendienste und von NATO-Generälen" und betonte, dass man "auf den Ernstfall vorbereitet sein sollte, vor dem die Nachrichtendienste warnen".
Kubilius bezeichnete Russland in seiner Rede im Parlament als "die größte militärische Bedrohung für die EU". Ihm zufolge hat Europa immer noch "ziemlich große Lücken beim Potenzial", und bleibt bei konventionellen Waffen zurück. Europa sollte darüber nachdenken, wie es bei den "strategischen Fähigkeiten" vorankommen könne.
Ferner äußerte Kubilius die Hoffnung, dass im nächsten Siebenjahreshaushalt der EU 100 Milliarden Euro für die Verteidigung bereitgestellt würden, während im aktuellen Haushalt, der mehr als eine Billion Euro umfasst, nur zehn Milliarden Euro für das Militär vorgesehen sind.
Russische Politiker betonten wiederholt, dass das Land dem immer stärker werdenden Druck der Sanktionen standhalten werde. Auch mehrere Vertreter der westlichen Länder äußerten die Meinung, dass Sanktionen unwirksam sind. So erklärte kürzlich Militärhistoriker Sönke Neitzel mit Hinweis auf die ihm zur Verfügung stehenden Informationen, dass Russland seine Kriegsproduktion massiv hochfahre. "Ein Panzer kommt an die Front, ein Panzer kommt ins Depot für künftige Missionen und Einsätze", so der Experte.
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