International

Medwedew: Ukraine steht vor der Wahl – mit Russland zu sein oder ganz zu verschwinden

Russen und Ukrainer sind ein Volk, schreibt Dmitri Medwedew in einem Beitrag. Die Ukraine sollte aufhören, sich gegen das "allrussische Projekt" zu wenden. Sie müsse sich entscheiden, ob sie mit Russland zusammen sein oder ganz von der Weltkarte verschwinden möchte.    
Medwedew: Ukraine steht vor der Wahl – mit Russland zu sein oder ganz zu verschwindenQuelle: TASS © JEKATERINA SCHTUKINA

In einem Beitrag, der am Freitag in der Zeitschrift Meschdunarodnaja Schisn (Deutsch: Internationales Leben) veröffentlicht wurde, schreibt Dmitri Medwedew, dass der einzige Nachfolger Altrusslands Russland sei. Russen und Ukrainer seien nicht bloß Brudervölker, sondern ein Volk, betont der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats und frühere Präsident Russlands.

Heute habe sich der Westen zur Aufgabe gemacht zu beweisen, dass Russen und Ukrainer so weit voneinander entfernt seien, wie es nur vorstellbar sei. Ziel der westlichen Länder sei es, so Medwedew, die Ukraine von Russland loszureißen, Zwietracht zu säen und ethnische Spaltungen zu schaffen. Er führt aus:

"Heute steht die Ukraine vor der Wahl: Auf der Seite Russlands zu sein oder ganz von der Weltkarte zu verschwinden."

Zugleich betont Medwedew, dass die Ukrainer nicht verpflichtet seien, für ihre Freiheit "weder Seele noch Körper" zu opfern. Sie sollten ihre Überheblichkeit und Ansprüche auf "Anderssein" aufgeben und es unterlassen, sich gegen das "allrussische Projekt" zu wenden, fordert er.

Wenn die sogenannte Ukraine weiterhin auf ihrem aggressiven russophoben Kurs bleibe, werde sie für immer von der Weltkarte verschwinden, so der ehemalige russische Präsident. So habe sich einst Japans Marionette Mandschukuo in Luft aufgelöst, die von japanischen Militaristen auf chinesischem Territorium geschaffen wurde, um sie gegen China zu instrumentalisieren. "Russen und Ukrainer sind ein Volk", stellt Medwedew klar. "Versuche, einen Keil zwischen uns zu treiben, sind aus historischer Sicht absolut unhaltbar und kriminell."

Mehr zum ThemaDer Westen sieht seine letzte Chance auf einen Sieg über Russland

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.