International

Google Play stoppt Auszahlungen an russische Entwickler

Ende Dezember stellt Google Play die Monetarisierung für Entwickler mit Bankkonten in Russland ein. Zahlungen für kostenpflichtige Apps, In-App-Käufe und Abonnements werden auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.
Google Play stoppt Auszahlungen an russische EntwicklerQuelle: Gettyimages.ru © Tomohiro Ohsumi

Google Play wird Zahlungen an Entwickler in Russland auf unbestimmte Zeit aussetzen, berichtet die Plattform Habr. Laut einer Mitteilung von Google an russische Anbieter wird Google Play ab dem 26. Dezember den Nutzern nicht mehr ermöglichen, kostenpflichtige Apps von russischen Anbietern zu kaufen, neue Abonnements abzuschließen oder bestehende Abos zu verlängern.

Grund dafür sind internationale Sanktionen. Google hatte bereits im März 2022 nach Beginn des Krieges in der Ukraine beschlossen, kostenpflichtige Apps hochzuladen. Kurz darauf folgte die Entscheidung, die Monetarisierung von Youtube-Videos für russische Nutzer auszusetzen.

Bislang war es russischen Entwicklern jedoch weiterhin erlaubt, Apps im Google Play Store anzubieten und Zahlungen aus der ganzen Welt zu erhalten. Mit der neuen Entscheidung wird der Geldfluss eingestellt. Die letzte Überweisung für bereits getätigte Käufe soll am 15. Januar 2025 erfolgen.

Der Schritt betrifft ausschließlich Entwickler mit Bankkonten in Russland. Russische Staatsbürger aus anderen Ländern sind von der Maßnahme nicht betroffen und können ihre Apps weiterhin monetarisieren.

Mehr zum Thema - Microsoft-Produkte in deutschen Behörden: Deutschland in der Abhängigkeits-Falle

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.