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Musk zu Syrien-Konflikt: "Unsere Steuergelder finanzieren beide Seiten"

Elon Musk hat angeprangert, dass mit US-Steuergeldern beide Seiten im Syrien-Konflikt finanziert werden. Er fordert, dass sich die USA aus fremden Kriegen heraushalten und ihre Ressourcen lieber für die eigene Bevölkerung einsetzen sollten.
Musk zu Syrien-Konflikt: "Unsere Steuergelder finanzieren beide Seiten"Quelle: TASS © LUDOVIC MARIN / POOL

Tesla-Chef Elon Musk hat die frühere US-Regierung scharf kritisiert. Laut einem Bericht von 2016 kämpften in Syrien CIA-gestützte Einheiten gegen vom Pentagon unterstützte Milizen. Musk bemängelt die Finanzierung beider Konfliktparteien durch die USA:

"Unsere Steuergelder finanzieren irgendwie wieder einmal beide Seiten." 

Er reagierte damit auf einen Beitrag von Wall Street Mav auf X: 

"Welche bewaffnete Gruppe hat den Krieg in Syrien gewonnen? Diejenige, die von der CIA, oder die, die vom Pentagon unterstützt wurde? Oder war es die Gruppe, die von Saudi-Arabien unterstützt wurde? Oder war es der IS?"

Musk verurteilte auch die Entscheidung von US-Präsident Joe Biden, Syrien humanitäre Hilfe zukommen zu lassen: "Das schiere Ausmaß und der Umfang des Regierungsbetrugs sind verblüffend", schreibt er auf X. Zudem habe Biden letzte Woche humanitäre Hilfe nach Angola und in die Ukraine geschickt. Gleichzeitig gehen laut Musk jene Amerikaner leer aus, die wegen der eisigen Temperaturen in North Carolina in Zelten schlafen müssen. 

Auch der designierte US-Präsident Donald Trump hat die derzeitige Regierung aufgefordert, sich nicht in den Syrien-Konflikt einzumischen:

"Wie dem auch sei, Syrien ist Chaos, es ist nicht unser Freund. Die USA sollten nichts damit zu tun haben. Das ist nicht unser Kampf. Lassen Sie sie ihn austragen. Mischen Sie sich nicht ein." 

Musk hatte daraufhin die USA aufgerufen, sich von Kriegen auf dem Territorium anderer Länder fernzuhalten: "Generell sollten wir uns aus fremden Kriegen heraushalten, es sei denn, der Weltfrieden ist bedroht." 

Die US-Streitkräfte haben nach eigenen Angaben am Sonntag aus der Luft mehr als 75 Stellungen der Terrormiliz "Islamischer Staat" in Syrien angegriffen. Ziel der Angriffe sei es, den IS daran zu hindern, die aktuelle Umbruchsituation in Syrien auszunutzen. 

US-Präsident Joe Biden begrüßte den Sturz Assads und die damit verbundene "historische Chance für das syrische Volk". Er bezeichnete die Entwicklungen in Syrien als "Wendepunkt". Die US-Soldaten würden bis auf Weiteres im Land bleiben, so Biden weiter. Dies sei auch ein "Moment des Risikos und der Unsicherheit".

Am Montag berichtete der Spiegel, dass das deutsche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Bearbeitung syrischer Asylanträge eingestellt habe. Auch die Kronen Zeitung meldete, dass die österreichischen Behörden die Asylverfahren für Syrer aussetzen. Zudem haben die dänischen, belgischen und norwegischen Behörden laut Agence France-Presse und Belga die Prüfung von Asylanträgen syrischer Flüchtlinge gestoppt.

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