Entdollarisierung abgeschlossen: Iran und Russland treiben Handel in nationaler Währung
Russland und Iran haben den Dollar aus ihrem bilateralen Handel verbannt. Wie der Direktor der Zentralbank Irans, Mohammad-Reza Farzin, am Montag mitteilte, ist die Entdollarisierung des bilateralen Handels abgeschlossen. Moskau und Teheran haben auf den Handel in nationalen Währungen umgestellt. Darüber informierte der Zentralbankchef bei der Konferenz für modernes Banking und Zahlungssysteme, die in der iranischen Haupstadt stattfand.
"Wir haben ein Währungsabkommen geschlossen und den Dollar aufgegeben. Jetzt handeln wir nur noch in Rubel und Rial", zitieren lokale Medien Farzin. Er gab zudem bekannt, dass sich die beiden Länder auf einen Wechselkursmechanismus geeinigt hätten, um Transaktionen mit Drittstaaten abzuwickeln.
Sowohl Iran als auch Russland werden von den USA und den Ländern des kollektiven Westens massiv sanktioniert. Der Plan, den bilateralen Handel auf nationale Währungen umzustellen, wurde bereits 2022 angekündigt.
Schon im vergangenen Dezember wurde eine entsprechende Vereinbarung getroffen, die den Handel in Rial und Rubel unter Umgehung des SWIFT-Zahlungssystems ermöglicht.
Anfang November hatte Farzin bekannt gegeben, dass Russland und Iran die Koppelung ihrer Zahlungssysteme MIR und Shetab abgeschlossen hätten, sodass Reisende ihre Bankkarten im jeweils anderen Land für Zahlungen und Einkäufe nutzen können.
Aufgrund des westlichen Sanktionsregimes, das sich gegen beide Länder richtet, haben Russland und Iran ihre Beziehungen vertieft und ausgebaut. Der Handel der beiden Staaten ist in den ersten acht Monaten des Jahres um 12,4 Prozent gewachsen. Im Jahr 2023 überstieg das Handelsvolumen bereits 4 Milliarden Dollar.
Farzin hat zudem angekündigt, dass auch der Handel mit den BRICS-Staaten weiter ausgebaut werden soll. Iran ist im Januar der Staatengruppe beigetreten.
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