Ungarn stationiert Flugabwehr nahe der Grenze zur Ukraine
In einer in den sozialen Netzwerken veröffentlichten Videobotschaft betont Ungarns Verteidigungsminister Kristóf Szalay-Bobrovniczky, dass das "Ausmaß des russisch-ukrainischen Krieges größer ist als je zuvor und der Krieg in seine gefährlichste Phase eingetreten ist". Aus diesem Grund wolle Budapest die Flugabwehr nahe der Grenze zu der Ukraine verstärken, um für alle möglichen Vorfälle gewappnet zu sein. In dem Zusammenhang schreibt Szalay-Bobrovniczky auf Facebook:
"Wir hoffen weiterhin, dass der Frieden so schnell wie möglich erreicht wird, und zwar auf diplomatischem Weg und nicht mit militärischen Mitteln. Aber für alle Fälle habe ich den Einsatz kürzlich erworbener Luftüberwachungs- und Flugabwehrsysteme und der darauf aufgebauten Fähigkeiten im Nordosten des Landes angeordnet."
Wie es heißt, wurde diese Maßnahme ergriffen, nachdem die Ukraine die Erlaubnis erhalten hatte, vom Westen gelieferte Raketen für Angriffe tief auf russischem Staatsgebiet einzusetzen. Hinzu komme auch, dass Russland seine Atomdoktrin erweitert habe.
Laut dem Minister werde die Stationierung der Flugabwehr an der ungarisch-ukrainischen Grenze es ermöglichen, die Genauigkeit der Luftraumüberwachung zu erhöhen und die Reaktionszeit zu verkürzen. Bei Einheiten der ungarischen Streitkräfte, die für die Luftraumüberwachung zuständig seien, sei die höchste Kampfbereitschaft angeordnet worden, gibt Szalay-Bobrovniczky bekannt. "Wir werden die Sicherheit Ungarns und des ungarischen Volkes mit aller Kraft und mit allen Mitteln verteidigen", betont er.
In der aktualisierten Fassung der Atomdoktrin Russlands wird eine erweiterte Anzahl militärischer Bedrohungen berücksichtigt. Unter anderem heißt es in dem Dokument, dass eine Aggression gegen Russland durch einen Staat ohne Atomwaffen, an der eine Atommacht beteiligt ist oder die eine solche Aggression unterstützt, als gemeinsamer Angriff auf das Land gelten und eine nukleare Antwort Russlands zur Folge haben könnte.
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