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Peking: China und Russland müssen Einfluss des Globalen Südens stärken

Laut dem chinesischen Außenminister Wang Yi sollten Moskau und Peking daran arbeiten, dass die Länder des Globalen Südens weltweit an Einfluss gewinnen. Ziel sei es, sich gemeinsam für Multipolarität einzusetzen.
Peking: China und Russland müssen Einfluss des Globalen Südens stärkenQuelle: Sputnik © Pressedienst des russischen Außenministeriums

Am Rande des Gipfels der Gruppe der Zwanzig (G20) in Rio de Janeiro hat Russlands Außenminister Sergei Lawrow ein Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi abgehalten.

Peking sei bereit, die Kooperation mit Moskau weiter zu stärken und der umfassenden strategischen Interaktion neue Impulse zu verleihen, betont Yi. Er bekräftigt auch die Bereitschaft seines Landes, dazu beizutragen, gemeinsam mit Russland die globale Führung zu reformieren.

Ferner wirbt Chinas Spitzendiplomat dafür, dass die Länder des Globalen Südens weltweit an Einfluss gewinnen. Die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert Yi mit den Worten:

"China und Russland sollten mit ihren BRICS-Partnern zusammenarbeiten, um die Ergebnisse des Gipfels der BRICS-Gruppe in Kasan umzusetzen, den BRICS-Mechanismus größer und stärker zu machen, den Einfluss des Globalen Südens zu stärken und eine größere Rolle in einer multipolaren Welt zu spielen."

Ende Oktober fand in Kasan, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tatarstan, ein dreitägiges Gipfeltreffen des Staatenverbunds BRICS statt. An der Großveranstaltung nahmen Vertreter von insgesamt 36 Staaten teil. Außer den Staatschefs der fünf Gründerstaaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika waren auch der iranische Präsident Masoud Pezeshkian, der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi anwesend.

Mit Blick auf den 80. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Nazi-Deutschland, der 2025 gefeiert wird, meint Yi, dass China und Russland gemeinsam Gedenkveranstaltungen organisieren sollten. Ihm zufolge sollten Moskau und Peking die Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs, aber auch die internationale Gerechtigkeit und Unparteilichkeit entschieden verteidigen. Man müsse aus der Geschichte lernen, um den Weg für die Zukunft zu ebnen, so der chinesische Außenminister.

Der G20-Gipfel findet vom 18. bis 19. November in Brasilien statt.

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