International

Vučić: Man wird nach russischem Gas Schlange stehen müssen

Wenn die USA ihre LNG-Lieferungen stoppen, werden alle Russland um die Wiederaufnahme seiner Exporte bitten, meint der serbische Präsident Aleksandar Vučić. Auch diejenigen, die russisches Gas verboten haben, würden danach Schlange stehen.
Vučić: Man wird nach russischem Gas Schlange stehen müssenQuelle: Sputnik © Sergei Krasnouchow

Verbraucher von Flüssigerdgas aus der USA werden letztendlich nach russischem Gas Schlange stehen müssen, wenn Washington seine Lieferungen zu kürzen beschließt. Diese Prognose hat der serbische Präsident Aleksandar Vučić am Rande der UN-Klimakonferenz in Baku gegenüber Journalisten geäußert.

Dem Präsidenten zufolge weiß niemand, was mit der Energieversorgung zu tun ist, denn die USA könnten in drei oder vier Jahren ihre Flüssiggasexporte zugunsten des Inlandsverbrauchs einstellen. Unter anderen Gründen für eine solche Entscheidung nannte Vučić Energiebedürfnisse wegen der künstlichen Intelligenz und elektrischer Batterien. Dann würden sich alle an Russland wenden. Diejenigen, die russisches Gas verboten hätten, würden vor Moskau Schlange stehen und um die Wiederaufnahme der Lieferungen bitten.

Russland liefert weiterhin Flüssigerdgas nach Europa, obwohl die EU-Kommission dazu aufgerufen hat, die russischen Importe durch Lieferungen aus den USA zu ersetzen, die zudem billiger seien. Bloomberg hatte im Juli berichtet, dass Russland knapp dabei sei, die USA in LNG-Lieferungen zu überholen.

Im Januar 2024 hatte Präsident Joe Biden erklärt, es werden vorläufig keine neuen Lizenzen für den Export von Flüssigerdgas erteilt. Die Entscheidung wurde damit begründet, dass die Behörden mögliche Auswirkungen auf die Energiepreise, die Energiesicherheit des Landes und die Umwelt untersuchen möchten. Das US-Energieministerium sollte analysieren, inwieweit neue LNG-Exportprojekte dem "öffentlichen Interesse" entsprechen.

Mehr zum Thema – Aussetzung der LNG-Exportlizenzen: Bidens Antwort auf Grenzschutzpolitik von Texas?

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.