International

Peking: BRICS-Gipfel unter Russlands Vorsitz war ein voller Erfolg

Bei einem Treffen mit dem russischen Vizeaußenminister Andrei Rudenko in Peking lobt Chinas Außenminister Wang Yi das BRICS-Treffen in Kasan. Außerdem wirbt er für den Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Russland und China "in allen Bereichen".
Peking: BRICS-Gipfel unter Russlands Vorsitz war ein voller ErfolgQuelle: Gettyimages.ru © Samuel Rillstone - Pool

Russlands Vizeaußenminister Andrei Rudenko hat sich bei seinem Arbeitsbesuch in Peking mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi getroffen. Mit Blick auf den Gipfel der BRICS-Gruppe, der kürzlich in der russischen Stadt Kasan stattgefunden hatte, erklärte Chinas Spitzendiplomat, dass das Treffen ein voller Erfolg gewesen sei. Und weiter: 

"Dieser Gipfel wird nicht nur dazu beitragen, die Dynamik für die Entwicklung des BRICS-Kooperationsmechanismus aufrechtzuerhalten, sondern auch die Einheit der Länder des Globalen Südens stärken, damit sie ihre wichtige und konstruktive Rolle bei der Stabilisierung der aktuellen internationalen Lage spielen können."

Im Hinblick auf die Beziehungen zwischen Moskau und Peking sprach Yi von einer gesunden und stabilen Dynamik, was den gemeinsamen Interessen beider Länder und ihrer Völker entspreche. China sei mit dem aktuellen Entwicklungsstand der bilateralen Beziehungen zufrieden, fügte er hinzu. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert den chinesischen Außenminister mit den Worten:

"Die chinesisch-russischen Beziehungen haben eine historische Logik und eine starke innere Triebkraft. Sie werden von Veränderungen der internationalen Lage nicht beeinflusst und sie dulden keine Einmischung Dritter."

Russland und China müssten ihre "strategische Zusammenarbeit auf allen Ebenen und in allen Bereichen aufrechterhalten", führte Yi aus.

Am vergangenen Donnerstag endete in Kasan, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tatarstan, ein dreitägiges Gipfeltreffen des Staatenverbunds BRICS, an dem insgesamt Vertreter von 36 Staaten teilnahmen. Außer den Staatschefs der fünf Gründerstaaten Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika waren auch der iranische Präsident Masoud Pezeshkian, der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi anwesend.

In einem Kommuniqué rufen die Teilnehmer des Treffens dazu auf, den Ukraine-Krieg durch Dialog und Diplomatie zu beenden. Zudem äußern sie große Besorgnis über die "massenhaften Todesopfer und Verletzten unter Zivilisten, die Vertreibung und umfassende Zerstörung ziviler Infrastruktur in Gaza". Israels Angriffe und die Bombardierung des südlichen Libanon werden ebenfalls kritisiert. Das Kommuniqué erwähnt zudem die zerstörerischen Auswirkungen unrechtmäßiger unilateraler Zwangsmaßnahmen und illegaler Sanktionen auf das Wirtschaftsleben.

Mehr zum Thema - Warum BRICS-Länder gelassen auf die Ukraine-Frage reagieren

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.