Peking: BRICS-Gipfel unter Russlands Vorsitz war ein voller Erfolg
Russlands Vizeaußenminister Andrei Rudenko hat sich bei seinem Arbeitsbesuch in Peking mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi getroffen. Mit Blick auf den Gipfel der BRICS-Gruppe, der kürzlich in der russischen Stadt Kasan stattgefunden hatte, erklärte Chinas Spitzendiplomat, dass das Treffen ein voller Erfolg gewesen sei. Und weiter:
"Dieser Gipfel wird nicht nur dazu beitragen, die Dynamik für die Entwicklung des BRICS-Kooperationsmechanismus aufrechtzuerhalten, sondern auch die Einheit der Länder des Globalen Südens stärken, damit sie ihre wichtige und konstruktive Rolle bei der Stabilisierung der aktuellen internationalen Lage spielen können."
Im Hinblick auf die Beziehungen zwischen Moskau und Peking sprach Yi von einer gesunden und stabilen Dynamik, was den gemeinsamen Interessen beider Länder und ihrer Völker entspreche. China sei mit dem aktuellen Entwicklungsstand der bilateralen Beziehungen zufrieden, fügte er hinzu. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert den chinesischen Außenminister mit den Worten:
"Die chinesisch-russischen Beziehungen haben eine historische Logik und eine starke innere Triebkraft. Sie werden von Veränderungen der internationalen Lage nicht beeinflusst und sie dulden keine Einmischung Dritter."
Analyse
Russland und China müssten ihre "strategische Zusammenarbeit auf allen Ebenen und in allen Bereichen aufrechterhalten", führte Yi aus.
Am vergangenen Donnerstag endete in Kasan, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tatarstan, ein dreitägiges Gipfeltreffen des Staatenverbunds BRICS, an dem insgesamt Vertreter von 36 Staaten teilnahmen. Außer den Staatschefs der fünf Gründerstaaten Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika waren auch der iranische Präsident Masoud Pezeshkian, der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi anwesend.
In einem Kommuniqué rufen die Teilnehmer des Treffens dazu auf, den Ukraine-Krieg durch Dialog und Diplomatie zu beenden. Zudem äußern sie große Besorgnis über die "massenhaften Todesopfer und Verletzten unter Zivilisten, die Vertreibung und umfassende Zerstörung ziviler Infrastruktur in Gaza". Israels Angriffe und die Bombardierung des südlichen Libanon werden ebenfalls kritisiert. Das Kommuniqué erwähnt zudem die zerstörerischen Auswirkungen unrechtmäßiger unilateraler Zwangsmaßnahmen und illegaler Sanktionen auf das Wirtschaftsleben.
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