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Peskow: Russland kann nicht isoliert werden    

In der modernen Welt ist es unmöglich, einen Staat wie Russland zu isolieren, meint Kremlsprecher Dmitri Peskow. Moskau sei an respektvollen internationalen Beziehungen interessiert. Deshalb sei Russland ein integraler Bestandteil des internationalen Dialogs.
Peskow: Russland kann nicht isoliert werden    Quelle: Sputnik © Natalja Seliwjorstowa

Russland ist nicht isoliert, stellte Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen Präsidenten, bei einer Pressekonferenz am Dienstag klar. Das Land sei ein fester Bestandteil des internationalen Dialogs, den immer mehr Länder auf der ganzen Welt anstreben, fügte er hinzu. Mit diesen Worten reagierte Peskow auf die Frage eines Journalisten, warum die Vertreter mehrerer Länder zum Gipfel der BRICS-Gruppe nach Kasan kommen wollten und welche Rolle Russland heute in der globalen Politik spiele. Im Westen sei seit zwei Jahren von einer angeblichen Isolation Russlands die Rede.

Russischen Medien zitieren den Kremlsprecher wie folgt: 

"In der modernen Welt ist es sehr schwierig, ein Land zu isolieren, insbesondere einen Staat wie die Russische Föderation. Die Russische Föderation vertritt wie viele ihre Partner eine völlig andere Weltanschauung in Bezug auf das System der internationalen Beziehungen."

"Hierbei handelt es sich um ein System der internationalen Beziehungen, das auf dem Völkerrecht basieren sollte und nicht auf Regeln, die von einzelnen Staaten wie den USA zugunsten der momentanen Interessen dieser Länder festgelegt werden."

Laut Peskow brauche es Beziehungen, die auf gegenseitigem Respekt und einer für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit beruhten. Er betonte, dass solche Ansätze für die überwiegende Mehrheit der Länder der Welt absolut attraktiv seien.

"Genau deshalb findet weiterhin ein internationaler Dialog statt, und Russland ist ein integraler Bestandteil dieses internationalen Dialogs."

Der nächste Gipfel des Staatenverbunds BRICS findet vom 22. bis 24. Oktober in Kasan statt, der Hauptstadt der russischen Republik Tatarstan. Juri Uschakow, ein Berater des russischen Präsidenten, gab kürzlich bekannt, dass die Vertreter von 32 Ländern, darunter 24 Staatschefs, an der Großveranstaltung teilnehmen würden. "Meiner Meinung nach könnte es die größte außenpolitische Veranstaltung werden, die jemals in unserem Land stattgefunden hat", betonte Uschakow.

An dem Gipfel werden auch UN-Generalsekretär António Guterres, der Generalsekretär der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) Zhang Ming sowie die Generalsekretäre der GUS, der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) und des Unionsstaates Russland-Weißrussland teilnehmen. Auch die Präsidentin der Neuen Entwicklungsbank Dilma Rousseff soll anwesend sein. Es ist geplant, dass Russlands Präsident Wladimir Putin im Rahmen des Gipfels etwa 20 bilaterale Treffen abhält.

Bereits im September 2022 hatte Putin beim Östlichen Wirtschaftsforum in der russischen Pazifikstadt Wladiwostok erklärt, dass es nicht möglich sei, Russland zu isolieren, auch wenn manche dies gerne tun würden. Das Land werde sein Verkehrspotenzial weiter ausbauen und dabei seine natürlichen Wettbewerbsvorteile nutzen, betonte er damals.

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