International

Medizin-Nobelpreis für US-Genforscher

Es ist wieder soweit: Die Nobelpreis-Woche hat begonnen. Am Montag wurden in Stockholm die Empfänger des Nobelpreises für Medizin bekannt gegeben. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an zwei Wissenschaftler aus den Vereinigten Staaten.
Medizin-Nobelpreis für US-GenforscherQuelle: www.globallookpress.com © Peng Ziyang/XinHua

Der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin geht in diesem Jahr an die US-Amerikaner Victor Ambros und Gary Ruvkun. Das teilte das schwedische Karolinska-Institut am Montag in Stockholm mit. Der Preis ist mit elf Millionen schwedischen Kronen dotiert, umgerechnet etwa 970.000 Euro.

Die beiden Forscher wurden für ihre Entdeckung der microRNA und ihre Rolle bei der posttranskriptionalen Genregulation ausgezeichnet. In der Pressemitteilung des Instituts heißt es:

"Victor Ambros und Gary Ruvkun interessierten sich dafür, wie sich verschiedene Zelltypen entwickeln. Sie entdeckten microRNA, eine neue Klasse winziger RNA-Moleküle, die eine entscheidende Rolle bei der Genregulation spielen. Ihre bahnbrechende Entdeckung enthüllte ein völlig neues Prinzip der Genregulation, das sich für mehrzellige Organismen, einschließlich des Menschen, als essentiell erwies. Inzwischen ist bekannt, dass das menschliche Genom für über tausend microRNAs kodiert. Ihre überraschende Entdeckung eröffnete eine völlig neue Dimension der Genregulation. MicroRNAs erweisen sich als grundlegend wichtig für die Entwicklung und Funktionsweise von Organismen."

Mit der Bekanntgabe der Nobelpreisträger im Bereich Medizin beginnt traditionell die Nobelpreis-Woche. Am Dienstag wird die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften den Preisträger im Bereich Physik bekannt geben, am Mittwoch folgt der Chemie- und am Donnerstag der Literaturnobelpreis. Der Träger des "Friedensnobelpreises" wird am Freitag in Oslo bekannt gegeben.

Der Nobelpreis gilt als die höchste Auszeichnung in den jeweiligen Disziplinen. Er wird jedes Jahr an Alfred Nobels Todestag, dem 10. Dezember, verliehen. 

Mehr zum Thema - NATO-Generalsekretär Stoltenberg für den Friedensnobelpreis nominiert

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.