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Lawrow: Russland wird seine Interessen in der Arktis verteidigen

Russland wird dem Bestreben der USA und ihrer NATO-Verbündeten entgegenwirken, ihre militärische Präsenz in der Arktis zu verstärken. Gleichzeitig erweitern Moskau und Peking ihre Zusammenarbeit in der Region. Diese zunehmende Annäherung erregt Besorgnis im Pentagon.
Lawrow: Russland wird seine Interessen in der Arktis verteidigen© Adam Gray/Getty Images

Die Arktis spielt eine immer wichtigere Rolle in der Weltpolitik. Viele Staaten verfolgen eigene Interessen in der Region. Russland sei bereit, seine Interessen in der Arktis mit Hilfe von diplomatischen und militärischen Mitteln zu verteidigen.Dies erklärte Russlands Außenminister Sergei Lawrow am Donnerstag in einem Interview für das Dokumentarfilmprojekt "Sowjetischer Durchbruch".

"Wir sehen, wie die NATO ihre Übungen im Zusammenhang mit möglichen Krisen in der Arktis intensiviert. Unser Land ist völlig bereit, seine Interessen in militärischer, politischer und militärtechnischer Hinsicht zu verteidigen", sagte Lawrow. Das Streben der NATO, sich als "Weltgendarm" zu behaupten, erstrecke sich nun auch auf die arktische Region, so Lawrow. Aber dieser Raum sei kein Gebiet der Allianz, betonte er.

Lawrow wies darauf hin, dass einige nicht-arktische Staaten, darunter China und Indien, an der Zusammenarbeit in der Region interessiert seien. Mit beiden habe Russland gemeinsame Projekte, die die Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen, den Technologieeinsatz in der Arktis-Erforschung, LNG-Produktion sowie die Nutzung des Nördlichen Seeweges vorsehen.

Lawrow äußerte sich vor dem Hintergrund der neuen Arktis-Strategie des Pentagons, die im Juli veröffentlicht wurde. Im Dokument geht es um die Pläne Washingtons, Militärübungen in der Region abzuhalten. Sowohl die US-Streitkräfte als auch Washingtons Verbündete werden daran teilnehmen.

Laut dem Strategiepapier sorgt die verstärkte Zusammenarbeit zwischen China und Russland in der Arktis für Besorgnis in Washington. "Ihre zunehmende Annäherung in der Region ist besorgniserregend, und das Verteidigungsministerium beobachtet diese Zusammenarbeit weiterhin", geht aus dem Dokument hervor.

Weiter heißt es, dass das US-Militär in der Region eine "Überwachungs- und Reaktionsstrategie" verfolge, die auf der Sammlung von Informationen, der Zusammenarbeit mit Verbündeten und der Fähigkeit zum Einsatz militärischer Mittel beruhe.

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