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Technologieaustausch zwischen China, Russland und Iran bereitet NATO Kopfschmerzen

Russland, China und Iran beliefern einander mit strategischen Rüstungsgütern, die die US-Vormachtstellung überall gefährden könnten. Russland hat in der Vergangenheit seine militärischen Fortschritte streng gehütet, insbesondere vor potenziellen künftigen Rivalen wie China.
Technologieaustausch zwischen China, Russland und Iran bereitet NATO KopfschmerzenQuelle: AP © Sputnik

Europäische Beamte seien, laut Westmedien, zunehmend "besorgt" über die militärische Zusammenarbeit Russlands mit China und Iran, da Moskau mit zwei seiner wichtigsten Lieferanten für den Ukraine-Krieg "modernstes Verteidigungs-Know-how" austauscht.

Der chinesische Handel mit Russland sei in den letzten drei Jahren sprunghaft angestiegen, da er die westlichen Sanktionen ausgleiche und Komponenten für Moskaus Waffenfabriken liefere. Iran beliefere Russland in großem Umfang mit Rüstungsgütern wie Kampfdrohnen, so Financial Times.

In der vergangenen Woche haben US-amerikanische und europäische Beamte Informationen darüber ausgetauscht, wie viel militärisches Know-how und Verteidigungswissen Russland im Gegenzug China und Iran zur Verfügung stelle und welche möglicherweise erheblichen Auswirkungen das auf die künftigen militärischen Fähigkeiten der beiden Länder haben könnte.

Der stellvertretende US-Außenminister Kurt Campbell informierte hochrangige EU- und NATO-Beamte darüber, dass Russland China im Austausch für chinesische Lieferungen für seine "Kriegsmaschinerie" mit fortschrittlichen U-Booten, Raketen und Tarnkappenfähigkeiten unterstütze. Beamte des Vereinigten Königreichs und der USA hätten auch darüber gesprochen, dass Russland Technologien mit Iran teilt, die dessen Atomwaffenprogramm unterstützen könnten – unter anderem während des Besuchs des britischen Premierministers Keir Starmer im Weißen Haus.

Für die iranische Revolutionsgarde hätte sich schon die Lieferung von Kamikazedrohnen an Russland ausgezahlt. Berichten zufolge soll Russland die Drohnen in direkter Konfrontation mit westlicher Luftabwehrtechnik weiterentwickelt und dieses Wissen mit Teheran geteilt haben, hieß es in westlichen Medien. Ähnliche technische Schützenhilfe könnte sich die Garde auch für ihr Raketenprogramm erhoffen. 

Die angeblichen Vereinbarungen zwischen Russland, China und Iran beunruhigen die europäischen Verteidigungsminister aus zwei Gründen:

Erstens seien sie "besorgt" darüber, dass China und Iran russische Technologie nutzen könnten, um ihre militärischen Fähigkeiten auszubauen. Zweitens sei man sehr "besorgt" darüber, was solche Schritte über die Geisteshaltung des Kremls aussagen. Russland hat seine militärischen Fortschritte in der Vergangenheit streng gehütet, insbesondere vor potenziellen künftigen Rivalen wie China. Dass es nun sein Wissen weitergibt, wird von einigen als Zeichen zunehmender "Rücksichtslosigkeit" gewertet.

China hat häufig Erklärungen abgegeben, in denen es bestreitet, Russland mit Waffen für den Einsatz in der Ukraine zu beliefern. Peking besteht darauf, dass es keine der beiden Konfliktparteien mit Waffen versorgt. Auch der iranische Präsident Peseschkian bestritt auf seiner jüngsten Pressekonferenz, dass seit seiner Amtsübernahme Raketen an Russland geliefert worden seien.

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