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"Ein Schritt zum Dritten Weltkrieg" – Elon Musk reagiert auf geplante Raketenschläge gegen Russland

Elon Musk sieht die mögliche Genehmigung von ukrainischen Raketenschlägen auf das "alte" Territorium Russlands mit westlichen Mittel- und Langstreckenraketen als einen Schritt zum Dritten Weltkrieg. Das geht aus einem Kommentar hervor, den der Milliardär auf X absetzte.
"Ein Schritt zum Dritten Weltkrieg" – Elon Musk reagiert auf geplante Raketenschläge gegen RusslandQuelle: Gettyimages.ru © FPG

Der US-amerikanische Unternehmer und Milliardär Elon Musk hat mit einem Satz auf X (ehemals Twitter) auf Pläne der USA reagiert, der Ukraine zu erlauben, mit westlichen Raketen Ziele tief in Russland anzugreifen. 

Der Grund für seinen Kommentar war ein Beitrag eines anderen X-Nutzers, der ausführte, dass der Dritte Weltkrieg schon vor langer Zeit begonnen habe, der Westen sich nur weigert, das offen zu erklären.

"Dies ist sicherlich ein Schritt in diese Richtung", schrieb Musk in seiner Antwort.

Letzte Woche erklärte Pentagon-Chef Lloyd Austin gegenüber Reportern, dass es in dem Konflikt keine entscheidende Rolle spielen würde, der Ukraine das Recht zu geben, tief in Russland einzuschlagen, da die meisten russischen Kampfflugzeuge außerhalb der Reichweite dieser Waffen stationiert sind.

Doch bereits am 11. September erklärte US-Außenminister Antony Blinken, er habe das Thema während seines Besuchs in der Ukraine erörtert und fügte hinzu, er werde die Ergebnisse der Gespräche an US-Präsident Joe Biden weiterleiten. Beobachter und Insider rechnen fest mit einer baldigen Genehmigung von Schlägen mit Storm Shadow- und ATACMS-Raketen tief in das international anerkannte russische Staatsgebiet. 

Der russische Präsident Wladimir Putin kommentierte diese Pläne mit den Worten, die Vertreter der NATO-Länder sollten sich darüber im Klaren sein, "womit sie spielen". 

Die Ukraine greift seit Monaten Ziele tief im russischen Staatsgebiet mit Drohnen an und nimmt dabei regelmäßig auch rein zivile Ziele ins Visier. Zivile Ziele im Donbass werden durch die Ukrainer ohnehin seit mehr als zehn Jahren nahezu täglich beschossen. Angriffe mit im Westen produzierten Raketen auf das international anerkannte Staatsgebiet Russlands stellen dennoch nach einhelliger Auffassung von Befürwortern wie Gegnern eine neue Eskalationsstufe dar. Dies nicht nur wegen des gegenüber Drohnenangriffen höheren Schadenspotenzials, sondern auch deshalb, weil der Einsatz von Storm Shadows und ATACMS auf weit entfernte Ziele ohne direkte Mitwirkung des britischen und US-amerikanischen Militärs gar nicht möglich ist.

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