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Iran weist Vorwürfe der Ausbildung russischer Soldaten zurück

Das iranische Außenministerium bezeichnete die Vorwürfe, das russische Militär in der Drohnenkontrolle auszubilden, als haltlos und politisch motiviert. Kiew hatte den IRGC-General Sharifi Molasarei Abbas Musa in Abwesenheit der militärischen Zusammenarbeit mit Moskau beschuldigt.
Iran weist Vorwürfe der Ausbildung russischer Soldaten zurückQuelle: Gettyimages.ru © Ahmet Dursun/Anadolu

Behauptungen, dass ein iranischer Offizier russische Soldaten in der Bedienung von Drohnen ausbildete, sind unbegründet, so der Sprecher des iranischen Außenministeriums Nasser Kanaani. In einer Erklärung auf der Website des iranischen Außenministeriums heißt es:

"Der Iran lehnt Krieg ab und betont die Notwendigkeit, den Konflikt zu beenden und die Streitigkeiten zwischen Russland und der Ukraine friedlich zu lösen."

Kanaani sagte, solche Anschuldigungen "haben spezifische politische Motive und Ziele" und "widersprechen der prinzipiellen Haltung der Islamischen Republik Iran gegenüber dem Konflikt in der Ukraine".

Am 28. August erhob das Büro des ukrainischen Generalstaatsanwalts in Abwesenheit Anklage gegen den Brigadegeneral des Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) Sharifi Molasarei Abbas Musa wegen militärischer Zusammenarbeit mit Russland. Nach Angaben der Behörde soll eine Gruppe iranischer Ausbilder russische Soldaten im Umgang mit Drohnen geschult und ihnen dabei geholfen haben. In einer Erklärung der Generalstaatsanwaltschaft heißt es:

"Wenn eine solche (gesuchte) Person auf dem Territorium eines Landes angetroffen wird, zu dem die Ukraine diplomatische Beziehungen unterhält, ist dieses Land verpflichtet, sie festzunehmen."

Westliche Länder haben Teheran außerdem beschuldigt, Drohnen an Russland zu übergeben. Sowohl Russland als auch der Iran bestreiten diese Vorwürfe.

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