Britische Regierung will Misogynie als Extremismus einstufen
Die britische Innenministerin Yvette Cooper hat eine Überprüfung der "britischen Strategie zur Bekämpfung des Extremismus" angeordnet, um laut eigenen Angaben herauszufinden, wie man am besten gegen "Bedrohungen durch schädliche Ideologien vorgehen kann".
Diese Überprüfung soll sich auch mit "Frauenhass als eine der ideologischen Tendenzen" befassen. Laut der Regierung sei diese "Tendenz auf dem Vormarsch".
Cooper sagte gegenüber der BBC, dass der Extremismus "sowohl online als auch auf der Straße" zunehme und "das Gefüge unserer Gemeinschaften und unserer Demokratie ausfranst".
Die Überprüfung soll sich auch mit dem Anstieg des islamistischen und rechtsextremen Extremismus im Vereinigten Königreich befassen.
Auch sollen die "Ursachen der Radikalisierung von jungen Menschen" untersucht werden.
Laut Cooper würden "extremistische Trends kartografiert und überwacht", um herauszufinden, "wie man sie stören und Menschen von ihnen abbringen kann".
Der Ministerin zufolge sollen Lücken in der bestehenden Politik geschlossen werden, "um gegen diejenigen vorzugehen, die schädliche und hasserfüllte Überzeugungen und Gewalt propagieren".
Die Überprüfung soll voraussichtlich bis Oktober abgeschlossen sein. Sie ist eine von mehreren politischen Überprüfungen, die die Labour-Partei seit ihrem Amtsantritt im Juli angekündigt hat.
So zum Beispiel auch die Überprüfung der britischen Verteidigungsstrategie, die Überprüfung der Ausgaben und eine Überprüfung des nationalen Lehrplans.
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