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Außenministerium: Moskau bittet Niger um Hilfe bei Geiselnahme von Geologen

Russland hat die Regierung von Niger um Hilfe gebeten, nachdem zwei Geologen, darunter ein Russe und ein Ukrainer, von Terroristen entführt wurden. Die Geologen arbeiteten an der Erkundung von Bodenschätzen. Moskau setzt sich weiterhin für ihre Freilassung ein.
Außenministerium: Moskau bittet Niger um Hilfe bei Geiselnahme von GeologenQuelle: Gettyimages.ru © David Zorrakino/Europa Press

Russland hat die Regierung Nigers um Hilfe gebeten. Es geht um die Entführung zweier Geologen, die russische und ukrainische Staatsangehörige sind. Diese Geologen führten Arbeiten zur Erkundung von Bodenschätzen durch, als sie von Terroristen angegriffen wurden. Dies teilt die offizielle Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa am 9. August mit.

Die Website des Ministeriums zitiert ihre Worte wie folgt:

"Am 18. Juli griffen Terroristen der 'Gruppe zur Unterstützung des Islam und der Muslime' (GSIM), die mit al-Qaida verbunden ist, Geologen und ihre Sicherheitskräfte im Südwesten Nigers bei Mbanga, Region Tillabéri, an. Vier Personen wurden entführt, mehrere nigrische Soldaten getötet."

Sacharowa erläuterte, dass sich einer der Entführten als Oleg Gret vorgestellt habe. Der andere sei als Juri bekannt gewesen. Nach vorliegenden Informationen sei Gret russischer Staatsbürger. Juri Jurow besitze hingegen die ukrainische Staatsbürgerschaft. Den Aussagen der Entführten zufolge haben sie in Niger als Mitarbeiter eines russischen Unternehmens gearbeitet. Sie seien von der GSIM festgehalten worden. Forderungen der Terroristen hätten die Geologen nicht erwähnt.

Sacharowa stellte klar, dass Russland weiterhin Anstrengungen zur Befreiung der Geiseln unternehmen werde. Die Botschaft der Russischen Föderation in Bamako, die die russischen Interessen in Niger vertrete, stehe in ständigem Kontakt mit den nigrischen Behörden. Ein entsprechendes Ersuchen um Unterstützung sei auch an die malischen Partner gerichtet worden.

"Wir beabsichtigen, unsere Bemühungen zur Befreiung der Geiseln fortzusetzen. Wir sind fest davon überzeugt, dass das sich intensivierende Engagement Russlands mit den Staaten der Sahara-Sahel-Region nicht durch terroristische und andere destruktive Kräfte gestoppt werden kann."

Zuvor hatte die GSIM, eine mit al-Qaida verbundene Gruppierung in Niger, ein Video veröffentlicht. In diesem war behauptet worden, dass zwei Russen im Südwesten Nigers als Geiseln genommen worden seien. Medien berichteten, dass einer der Männer im Video ein Geologe sei, der sich als "Juri" vorgestellt habe. Er erklärte, dass er in Russland geboren sei, aber in der Ukraine gelebt habe. Der andere Mann gab an, vor einem Monat nach Niger gekommen zu sein, um für ein russisches Unternehmen zu arbeiten.

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