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Südafrika unterstützt chinesisch-brasilianische Initiative zur Regelung der Ukraine-Krise

Neben der sogenannten Friedensformel des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, die Russland kategorisch ablehnt, existieren auch andere Initiativen, die den Ukraine-Konflikt beilegen sollen. Eine davon stammt von China und gewinnt nach und nach an Unterstützung.
Südafrika unterstützt chinesisch-brasilianische Initiative zur Regelung der Ukraine-KriseQuelle: AP © Ng Han Guan

Chinas Außenministerium hat in dieser Woche einen weiteren Unterstützer für den chinesisch-brasilianischen Konsens zur Beilegung der Ukraine-Krise gewonnen. Wie die diplomatische Behörde in der entsprechenden Mitteilung bekannt gab, handele es sich um Südafrika. Demnach habe der Eurasien-Sonderbeauftragte Li Hui am 2. August den afrikanischen BRICS-Mitgliedstaat besucht und dort unter anderem den Ukraine-Konflikt erörtert.

"Südafrika hat die Shuttle-Diplomatie Chinas hoch gewürdigt und die Meinung geäußert, dass die Staaten des Globalen Südens ihre Zusammenarbeit verstärken und unter der internationalen Gemeinschaft die Stimme der Ehrlichkeit und der Gerechtigkeit erheben müssen, um Bedingungen für eine Deeskalation und letztendlich den Frieden zu schaffen", so Li.           

Südafrika habe somit den Sechs-Punkte-Plan Chinas und Brasiliens unterstützt und sich bereit gezeigt, bei multilateralen Veranstaltungen dafür zu werben. Nach Angaben des Außenministeriums in Peking sei die internationale Gemeinschaft der Meinung, dass die Situation rund um die Ukraine deeskaliert werden müsse. Der chinesisch-brasilianische Konsens zu dieser Frage werde inzwischen von mehr als 110 Ländern positiv bewertet. 

Zuvor hatte Chinas Außenamtssprecherin Mao Ning einen neuen diplomatischen Trip des Eurasien-Sonderbeauftragten angekündigt. Die Diplomatin beklagte damals, dass die Aussichten für Friedensverhandlungen zweieinhalb Jahre nach dem Ausbruch des Kriegs weiterhin unklar seien, während sich der Globale Süden Sorgen wegen einer möglichen Eskalation mache. Demnach sollte Li vom 28. Juli an im Shuttle-Modus nach Brasilien, Südafrika und Indonesien reisen. Im südamerikanischen BRICS-Mitgliedstaat vereinbarte der Diplomat, dass die beiden Länder ihre Anstrengungen zur Beilegung des Ukraine-Kriegs enger koordinieren würden.

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