Trump: "Habe Kugel für Demokratie eingefangen"
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat bei seinem ersten Wahlkampfauftritt seit dem auf ihn verübten Attentat Bedenken zurückgewiesen, er sei eine Bedrohung für die Demokratie.
Trump sagte am Sonntag vor Anhängern im US-Bundesstaat Michigan:
"Letzte Woche habe ich mir eine Kugel für die Demokratie eingefangen."
“They keep saying ‘He’s a threat to Democracy’… What the Hell did I do to Democracy?”“Last week, I took a bullet for Democracy.”Donald Trump🇺🇸🇺🇸🇺🇸 Yes This!!! pic.twitter.com/oXgAsQg7yN
— Donald Trump Jr. (@DonaldJTrumpJr) July 20, 2024
Er fügte hinzu:
"Ich bin ganz und gar kein Extremist."
Ein Schütze hatte eine Woche zuvor auf einer Wahlkampfveranstaltung in der Stadt Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania das Feuer eröffnet und auf Trump geschossen. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet.
Ein Besucher der Kundgebung starb, zwei weitere wurden verwundet. Trump wurde am rechten Ohr verletzt. Der Vorfall war eine Eskalation im ohnehin schon aufgeheizten US-Wahlkampf.
Am Sonntag sagte Trump vor jubelnden Anhängern mit Blick auf das Attentat erneut:
"Ich stehe nur durch die Gnade des allmächtigen Gottes vor euch."
Erstmals präsentierte sich Trump bei einer Wahlkampfkundgebung gemeinsam mit seinem neuen Vize J. D. Vance. Bei einem Nominierungsparteitag der Republikaner in Milwaukee hatten die Delegierten die beiden vor wenigen Tagen offiziell zum Kandidatenduo für die Präsidentenwahl im November gekürt.
"Ich habe die richtige Wahl getroffen", sagte Trump über seinen neuen Kompagnon:
"Er ist so gut."
Trump schwärmte über das Treffen seiner Partei in Milwaukee:
"Es war wie ein großes, schönes, viertägiges Fest der Liebe."
Es habe keinen Streit gegeben, kein Geschrei, kein Gebrüll.
Spott und Hohn für die Demokraten
Der Republikaner spottete dagegen über den im August anstehenden Nominierungsparteitag der Demokraten:
"Sie haben ein paar Probleme. Erstens: Sie haben keine Ahnung, wer ihr Kandidat ist."
Trump verwies damit auf die Revolte der Demokraten gegen ihren Spitzenmann Joe Biden, der bei der Wahl im November für eine zweite Amtszeit antreten will.
Der 81-Jährige steht wegen seines Alters und Zweifeln an seiner geistigen Fitness jedoch stark unter Druck. Eine wachsende Zahl von Parteikollegen ruft Biden öffentlich auf, aus dem Präsidentschaftsrennen auszusteigen.
Trump machte sich bei seinem Auftritt mehrfach über den demokratischen Amtsinhaber lustig. Biden finde nicht allein den Weg von einer Bühne. Und weiter:
"Er hat keine Ahnung, was er tut."
Der Republikaner bezeichnete seinen Konkurrenten als "schwachen alten Mann" und "dummen Menschen", der sich mit Faschisten, Kommunisten und schlechten Menschen umgebe.
Michigan ist einer von mehreren umkämpften Bundesstaaten, von denen der Ausgang der Präsidentschaftswahlen im November abhängen wird.
Bei der Wahl im Jahr 2020 konnte der amtierende US-Präsident die Stimmen in diesem Bundesstaat für sich verbuchen, obwohl Trump bei der letzten Wahl 2016 dort gewonnen hatte.
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