Indien: Ukrainischer Botschafter wegen Selenskijs Äußerungen über Premierminister Modi einbestellt
Kürzlich hat der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij den indischen Premierminister Narendra Modi für dessen Besuch in Russland und für sein Treffen mit dem Präsidenten Wladimir Putin kritisiert. Am Montag hat das indische Außenministerium daraufhin den Botschafter der Ukraine einbestellt, berichtet die Zeitung The Economic Times unter Bezugnahme auf eigene Quellen und führt dazu aus:
"Dies zeigt deutlich, dass Neu-Delhi mit der Haltung der Ukraine in Bezug auf Selenskijs Äußerungen gegen den Premierminister unzufrieden ist."
Mit Bezugnahme auf Modis Russland-Besuch Anfang Juli hatte Selenskij auf X (ehemals Twitter) geschrieben: "... Das ist eine große Enttäuschung und ein vernichtender Schlag für die Friedensbemühungen. ..."
Als Reaktion auf Selenskijs Behauptung über einen angeblich "vernichtenden Schlag für die Friedensbemühungen" erklärte der russische Präsidentensprecher Dmitri Peskow, dass der Besuch des indischen Premierministers in Moskau die Friedensbemühungen im Ukraine-Konflikt nicht beeinträchtigt habe. Das Thema Ukraine sei von Putin und Modi vielmehr konstruktiv erörtert worden, fügte Peskow hinzu. Der indische Premierminister beanspruche nicht, ein Vermittler in der Ukraine-Frage zu sein. Er sei jedoch – ebenso wie die russische Staatsführung – ein Befürworter des Friedens, stellte Peskow fest.
Während seines zweitägigen Aufenthalts in Moskau hatte Modi mehrfach Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geführt. Modi erklärte dazu, auch sein Land im Süden Asiens sei bereit, bei der Herstellung des Friedens in der Ukraine zu helfen. Die Gespräche zwischen der russischen und der indischen Delegation im Kreml wurden auch von Modi als produktiv gelobt. Putin dankte dem indischen Premierminister seinerseits für die "Aufmerksamkeit, die dieser den akuten Fragen widmet, darunter die Versuche, Wege zur Lösung der ukrainischen Krise und zur Schaffung von Frieden zu finden".
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