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Moderna-Chef: Corona-Virus ist ein "Problem, das nie mehr verschwinden wird"

Auch wenn die Corona-Zeit der Vergangenheit angehört, hält der Chef des US-Impfstoffherstellers Moderna, Stéphane Bancel, das Corona-Virus weiterhin für ein "Problem, das nie mehr verschwinden" werde. Daher wirbt er im Spiegel weiterhin für Corona-Impfungen.
Moderna-Chef: Corona-Virus ist ein "Problem, das nie mehr verschwinden wird"Quelle: www.globallookpress.com © Ryan Remiorz/Keystone Press Agency

Die Corona-Zeit gehört zwar bereits eine Weile der Vergangenheit an, doch offensichtlich trauern Vertreter der Pharmaindustrie dieser Zeit hinterher: Der Chef des US-Impfstoffherstellers Moderna, Stéphane Bancel, erklärte im Spiegel jüngst, er halte das Corona-Virus für ein "Problem, das nie mehr verschwinden" werde:

"Ich weiß, viele Menschen sind covidmüde, sie wollen nichts mehr davon hören. Aber das Corona-Virus zirkuliert nun für immer unter uns. Wir werden die Impfung immer wieder auffrischen müssen."

Ähnlich wie Influenzaviren mutiere das Corona-Virus ständig, so Bancel. Daher (und offensichtlich auch aus Profitgründen) vertrete er die Auffassung, dass man auch jedes Jahr eine neue Impfung brauche. Außerdem meinte Bancel:

"Und wir sollten Long Covid nicht vergessen."

Er selbst sei mit seinen 51 Jahren nicht besonders alt und habe keine schweren Vorerkrankungen, sagte Bancel, behauptete jedoch:

"Aber ich habe Bilder der Gehirne und Lungen von Menschen mit Long Covid gesehen. Und ich kenne Betroffene, die nach der Infektion monatelang schlapp und kurzatmig waren, die sich nicht mehr konzentrieren können. Ich lasse mich jedes Jahr im September boostern."

Moderna entwickelt gerade einen kombinierten Impfstoff gegen Grippe und Corona. Ob dieser jedoch Erfolg haben wird, ist mehr als fraglich: Laut Umfragen würde sich nicht einmal jede dritte erwachsene Person in Deutschland noch einmal gegen COVID-19 impfen lassen wollen. Außerdem ist die Zahl der Menschen, die die Impfung klar befürworten, gesunken. Bancel bereite dies Sorgen:

"Ich will mir nicht vorstellen, wie die Welt aussehen würde, wenn die Menschheit noch jahrelang auf Impfstoffe hätte warten müssen, wenn es noch mehr Lockdowns und Schulschließungen gegeben hätte."

Die "Impfmüdigkeit" sei auch ein Resultat von "Desinformationen" in sozialen Medien, behauptete Bancel und sprach sich im Rahmen dessen auch für mehr Zensur im Sinne der Pharmaindustrie aus:

"Es ist traurig, wie viele Mythen und Falschaussagen dort über das Impfen verbreitet werden. Wir müssen uns fragen: Sollte in sozialen Netzwerken alles verbreitet werden dürfen, auch wenn es falsch ist?"

Mehr zum Thema - Twitter-Files: Wie Pharma-Agenturen die Zensur in den sozialen Medien vorantrieben

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