Le Pen Kandidatin zieht nach Foto mit Wehrmachtsmütze Kandidatur zurück
Der Kandidatin Ludivine Daoudi vom rechtsnationalen Rassemblement National (RN) wird ein Foto zum Verhängnis. Daoudi hatte die erste Runde der Parlamentswahlen in Frankreich erfolgreich überstanden und rechnete sich gute Chancen für die zweite Runde am kommenden Sonntag aus.
Daoudi war im Département Calvados im Nordwesten Frankreichs angetreten und eroberte dort fast 20 Prozent der Stimmen.
Doch aus dem sicher geglaubten Sitz im Parlament wird nichts.
Nachdem ihre Rivalin Emma Fourreau vom linken Nouveau Front Populaire (NFP) auf X ein Bild postete, das Daoudi mit der Mütze eines Wehrmachtsoffiziers zeigt, zog Daoudi ihre Kandidatur zurück.
"Am 7. Juli nicht eine Stimme für diese widerlichen Faschisten", hatte Fourreau in ihrem Post zu dem Bild geschrieben.
🚨Ludivine Daoudi, la candidate du RN sur la 1e circonscription du Calvados, est portée disparue depuis le début de la campagne. Quand on regarde ses réseaux sociaux, on comprend mieux pourquoi. Le 7 juillet, pas une seule voix pour ces immondes fascistes. pic.twitter.com/qRL8hwLZwm
— Emma Fourreau (@emma_frr) July 1, 2024
Philippe Chapron, ein Parteikollege von Daoudi, erklärte, dass die ehemalige Kandidatin nicht bestreite, die Wehrmachtsmütze getragen zu haben. Das Foto sei "vor einigen Jahren bei einer Waffenbörse in Saint-Pierre-sur-Dives" entstanden.
"Sie stimmt sehr wohl zu, dass das Foto geschmacklos ist", sagte Chapron und bestätigte, dass Daoudis Kandidatur "heute zurückgezogen" werde.
Damit haben die Wähler in dem nordwestlichen Wahlkreis die Wahl zwischen Fourreau und den konservativen Republikanern.
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