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Kiew: Es gibt keine zivilen Objekte auf der Krim

Auf der Krim gibt es keine zivilen Objekte, wie Strände oder touristische Zonen, meint Michail Podoljak, ein Berater im ukrainischen Präsidialamt. Die Halbinsel sei voller militärischer Ziele. Bei dem Angriff der Ukraine auf Sewastopol kamen vier Zivilisten ums Leben.
Kiew: Es gibt keine zivilen Objekte auf der KrimQuelle: AFP © SERGEI SUPINSKY

Michail Podoljak, der Berater des Leiters des ukrainischen Präsidialamtes, hat in einer Erklärung auf Telegram mitgeteilt, es gebe auf der Krim keine zivilen Objekte. Die Halbinsel bezeichnete der Beamte als besetztes Gebiet, auf dem Kampfhandlungen geführt würden, weshalb keine "Kennzeichen des friedlichen Lebens" existieren könnten. Wörtlich schrieb Podoljak Folgendes:

"Auf der Krim gibt es keine 'Strände', 'touristische Zonen' und andere scheinbare Kennzeichen des 'friedlichen Lebens' und es kann sie nicht geben. Die Krim ist bedingungslos ein von Russland besetztes fremdes Gebiet, wo Kampfhandlungen, ein großangelegter Krieg im Gange sind. Es ist gerade der Krieg, den Russland ausschließlich zum Zweck des Völkermordes und der Eroberung entfesselt hatte."

Auf der Krim befänden sich Podoljak zufolge hunderte Militärobjekte, die Russland mit Zivilisten tarne. Die Bevölkerung der Teilrepublik nannte Podoljak "zivile Besatzer":

"Außerdem ist die Krim ein großes Militärlager und Depot mit Hunderten von direkten militärischen Zielen, die die Russen zynisch mit eigenen Zivilisten zu tarnen und zu decken versuchen. Diese selbst sind… zivile Besatzer."

Bei dem jüngsten Angriff der ukrainischen Streitkräfte war Sewastopol unter Beschuss geraten. Am Sonntag feuerten Kiews Truppen fünf ATACMS-Raketen aus US-Produktion, berichtete das russische Verteidigungsministerium. Vier davon wurden erfolgreich abgefangen, während die fünfte über einem städtischen Strand explodierte. Die Detonation des Splittergefechtskopfes tötete vier Menschen, darunter zwei Kinder, und verwundete 153 Zivilisten. Das Außenministerium in Moskau erklärte Washington für mitschuldig an dem Vorfall, weil alle Flugeinsätze mit ATACMS-Flugkörpern von US-Spezialisten eingegeben würden. Russland drohte den USA mit Konsequenzen.

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