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G7-Gipfel: Polit-Verlierer unter sich

In Italien findet aktuell der G7-Gipfel statt. Signifikant für die sich dort versammelnden Staatschefs sind ihre niedrigen Zustimmungswerte. Dennoch behaupten die Gipfelteilnehmer, sie würden die Demokratie gegen die Autokratien verteidigen. Die Wählerzustimmung legt eine andere Sicht nahe.
G7-Gipfel: Polit-Verlierer unter sichQuelle: www.globallookpress.com © Michael Kappeler

Die Staatschefs der G7-Länder treffen sich derzeit in Italien. Ein Beitrag des US-Nachrichtenportals Axios stellt fest, dass es sich bei den dort versammelten Machthabern um die "größten Loser der Welt" handelt. Der Beitrag spielt auf die geringe Beliebtheit der Staatschefs bei den eigenen Wählern an. Die italienische Gastgeberin Giorgia Meloni ist dabei die Ausnahme von der Regel, denn ihre Zustimmungswerte liegen immerhin noch über 40 Prozent.

US-Präsident Joe Biden erreicht längst keine Werte über 40 Prozent mehr. Derzeit sind gerade einmal 37 Prozent der US-Wähler mit seiner Arbeit zufrieden. Kanadas Premierminister Justin Trudeau kommt auf 30 Prozent Wählerzustimmung. Großbritanniens angeschlagener Premier Rishi Sunak schafft es noch auf 25 Prozent. Auf denselben Zustimmungswert kommt auch der deutsche Bundeskanzler. Frankreichs Präsident Macron findet nur noch bei 21 Prozent der französischen Wähler Unterstützung. Ganz abgeschlagen ist Japans Premier Fumio Kishida, der nurmehr bei 13 Prozent der Japaner Rückhalt besitzt. 

Erschwerend hinzu kommt, dass sowohl Sunak als auch Macron Staatschefs auf Abruf sind. Sowohl in Großbritannien als auch in Frankreich sind Neuwahlen angesetzt. Die EU-Wahl hat allerdings nicht nur in Frankreich, sondern auch in Deutschland deutlich gemacht, dass die aktuelle Regierung in der Bevölkerung kein Vertrauen genießt. 

Zum Vergleich: Bei der russischen Präsidentschaftswahl im März wurde Wladimir Putin mit über 88 Prozent der abgegebenen Stimmen wiedergewählt. Die westlichen Führer behaupten, sie repräsentierten die Demokratie, die sie gegen autoritäre Regime wie Russland verteidigen müssten. Die nackten Zahlen sprechen dagegen eine andere Sprache. 

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