International

Großbritannien verhängt nach den USA ebenfalls Sanktionen gegen Moskauer Börse

Kurz nach den USA verhängt auch Großbritannien Sanktionen gegen die Moskauer Börse. Insgesamt setzte London mehr als 40 Personen und Organisationen auf die erweiterte Liste der antirussischen Sanktionen.
Großbritannien verhängt nach den USA ebenfalls Sanktionen gegen Moskauer BörseQuelle: AP © Matt Dunham

Großbritannien hat am Donnerstag seine Liste der Sanktionen gegen Russland erweitert. Laut dem entsprechenden Dokument gelten die Beschränkungen unter anderem für die Moskauer Börse (MOEX), das Nationale Clearingzentrum und das Nationale Abrechnungsdepot. Die Entscheidung sei damit begründet, dass diese drei Organisationen Profite von der russischen Regierung erlangt oder sie unterstützt hätten, indem sie Geschäfte in einem Sektor strategischer Bedeutung, und zwar im Finanzdienstleistungssektor, abgewickelt hätten. Insgesamt wurde die Liste um sieben Personen und 35 Organisationen erweitert, mehrere davon aus den Bereichen Energie, Versicherungen, Automobilbau und IT.

Am Vortag hatten die USA ihre Sanktionsliste ebenfalls erweitert und mehr als 200 Organisationen und 30 Personen aus Russland auf die Liste gesetzt. Die Moskauer Börse, die von den neuen Einschränkungen betroffen wurde, setzte den Handel mit US-Dollar und Euro aus. Die Maßnahme gilt für den Devisen- und Edelmetallhandel sowie den Aktien- und Geldhandel auf den größten öffentlichen Handelsmärkten Russlands, teilte die MOEX in einer Erklärung mit. Alle anderen Finanzinstrumente werden weiter betrieben, mit Ausnahme von US-Dollar und Euro.

Kremlsprecher Dmitri Peskow kommentierte diesbezüglich, dass die russische Zentralbank in der Lage sei, die Stabilität auf allen Märkten zu gewährleisten. Moskau arbeite derzeit an Gegenmaßnahmen, die den Interessen Russlands am besten entsprechen würden.

Mehr zum Thema – Moskauer Börse setzt den Handel mit Euro und US-Dollar aus

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.