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Italiens Vizepremier Salvini: "Macron sollte selbst in der Ukraine kämpfen"

Der italienische Vizepremier Matteo Salvini betont, dass seine Regierung gegen eine Eskalation sei und keine Italiener in die Ukraine geschickt werden sollten. Vom französchischen Präsidenten Macron fordert er, dass dieser selbst in der Ukraine kämpfen solle.
Italiens Vizepremier Salvini: "Macron sollte selbst in der Ukraine kämpfen"Quelle: Gettyimages.ru © Christophe Morin/IP3

Italiens Vizepremierminister Matteo Salvini schlug dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron vor, in die Ukraine zu fahren und persönlich an den Kämpfen teilzunehmen. Dies sagte er in Bari bei einer Wahlkampfveranstaltung des Bürgermeisterkandidaten seiner Partei Lega, berichtet RIA Nowosti:

"Ich werde Macron sagen: Fahr in die Ukraine, kämpfe, setz dir einen Helm auf und mach' den Italienern nicht den Kopf verrückt." 

Salvini äußerte sich auch kritisch gegenüber Bundeskanzler Olaf Scholz in Bezug auf dessen und Macrons jüngsten Aussagen zur Ukraine und der Möglichkeit, dass die ukrainischen Streitkräfte westliche Waffen gegen Ziele in Russland einsetzen könnten:

"Erneut treffen Macron und Scholz Entscheidungen im Namen aller europäischen Bürger, indem sie behaupten, dass die zur Selbstverteidigung in die Ukraine gelieferten Waffen für Angriffe auf russisches Gebiet verwendet werden könnten. Das ist eine Eskalation, die wahre Staatschefs vermeiden sollten."

"Die Lega und die italienische Regierung sagen Nein zu einem weltweiten Krieg."

Salvini hat mehrfach erklärt, dass Italien kategorisch gegen eine Eskalation des Konflikts sei:

"Ich will nicht, dass die Italiener zum Kämpfen und Sterben in die Ukraine geschickt werden, und ich will nicht, dass italienische Waffen Russland bombardieren und Menschen töten. Italien ist mit niemandem im Krieg."

Darüber hinaus kritisierte Salvine den NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, der als erster die Möglichkeit von Angriffen auf Russland vorgeschlagen hatte, sowie den EU-Außenbeauftragten Josep Borrell, der eine ähnliche Entscheidung zugelassen hatte. Den Ersteren nannte Salvini  einen "gefährlichen Mann", den Letzteren einen "Bombardier".

Gegen die Erlaubnis, dass die ukrainischen Streitkräfte italienische Waffen verwenden dürfen, sprachen sich auch der zweite Vizepremier und Außenminister Antonio Tajani sowie Verteidigungsminister Guido Crosetto aus.

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