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"Macht sie fertig!" – Nikki Haley schreibt mörderische Liebesbotschaft auf israelische Granate

Die ehemalige UN-Botschafterin der USA, Nikki Haley, hat bei ihrem Besuch in Israel auf ganz besondere Art ihre Unterstützung des Landes im Kampf gegen die Palästinenser demonstriert – indem sie auf einer Granate der israelischen Armee eine umstrittene Botschaft hinterließ.
"Macht sie fertig!" – Nikki Haley schreibt mörderische Liebesbotschaft auf israelische GranateQuelle: AFP © Anna Moneymaker/Getty Images via AFP

Bei ihrem Besuch in Israel hat die US-Politikerin Nikki Haley dem Land ihre Unterstützung zugesichert – und zwar auf eine Art und Weise, die in sozialen Medien für reichlich Gesprächsstoff und auch Kritik sorgt. 

Denn Haley, die Anfang März aus dem Rennen um die republikanische Nominierung als Präsidentschaftskandidatin ausgestiegen war, hatte nahe der Grenze zum Libanon auf eine Granate der israelischen Armee die Worte "Finish them!" geschrieben – was sich als "Macht sie fertig!" oder auch "Gebt ihnen den Rest!" übersetzen lässt. 

Wie die Times of Israel berichtet, wurde das Foto, das die Szene zeigt, zuerst von Danny Danon, einem Mitglied des israelischen Parlaments und ehemaligen Botschafter bei den Vereinten Nationen, auf der Plattform X veröffentlicht.

"'Macht sie fertig!' Das hat meine Freundin, die ehemalige Botschafterin Nikki Haley, heute bei einem Besuch eines Artilleriepostens an der Nordgrenze auf eine Granate geschrieben", heißt es in dem Post von Danon. Darin ist Haley zu sehen, wie sie diese Worte sowie "Amerika liebt Israel, immer" auf eine Granate schreibt.

Haley ist für ihre bellizistischen Positionen bekannt und war unter Donald Trump UN-Botschafterin; ihre Amtszeit überschnitt sich mit der von Danon.

In den sozialen Medien löste Haleys Botschaft zahlreiche Kritik aus. Nutzer wiesen auf die vielen zivilen Opfer im Gaza-Krieg hin und kritisierten die Wortwahl der Republikanerin als zynisch. "Diese Raketen werden letztendlich dazu verwendet, unschuldige Zivilisten und Kinder zu töten. Das ist Terrorismus", schrieb etwa der Journalist Sulaiman Ahmed auf X.

Von der Kritik an ihrer mörderischen Botschaft zeigt sich Haley unbeeindruckt. Gegenüber Journalisten kritisierte sie stattdessen die Regung von US-Präsident Joe Biden für die vorübergehende Vorenthaltung von Waffen, um Israel von einem Angriff auf die südliche Stadt Rafah abzuhalten. So zitiert der Guardian die ehemalige Gouverneurin von South Carolina mit den Worten: 

"Amerika muss verstehen, wenn Israel gegen unsere Feinde kämpft, wie können wir ihm dann nicht helfen. Der sichere Weg, Israel nicht zu helfen, ist die Zurückhaltung von Waffen. Der sicherste Weg, Israel nicht zu helfen, ist, den Internationalen Strafgerichtshof, den IGH oder alle anderen zu loben, die Israel verurteilen, anstatt zu verurteilen, was geschieht."

Der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag hatte am Freitag ein Urteil erlassen, das Israel auffordert, seine Offensive in Rafah sofort einzustellen. Dessen ungeachtet hat Israel am Sonntag ein Flüchtlingslager in Rafah bombardiert und dabei 45 Palästinenser getötet – über die Hälfte der Opfer waren Kinder, Frauen und ältere Menschen. 

An die Adresse der US-Regierung gerichtet sagte Haley: "Amerika muss tun, was Israel braucht, und aufhören, ihm zu sagen, wie es diesen Krieg führen soll. Man ist entweder ein Freund oder kein Freund."

Haleys Sorge vor einem Nachlassen der Unterstützung Israels durch Washington ist jedoch unbegründet. Denn auch nach dem Massaker in Rafah sieht die Biden-Regierung keinen Grund, ihre Politik gegenüber dem zionistischen Staat zu ändern. 

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