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Botschafter: Kiew provoziert NATO-Mitglieder zu Konflikt mit Russland

Jüngste Forderungen, Kiew den Einsatz von US-Waffen gegen Militär- und Energieanlagen in Russland zu erlauben, sind Provokationen in Richtung einer direkten Konfrontation zwischen Moskau und der NATO, meint der russische Botschafter in Washington.
Botschafter: Kiew provoziert NATO-Mitglieder zu Konflikt mit RusslandQuelle: AFP © JUSTIN SULLIVAN / GETTY IMAGES NORTH AMERICA

Die Forderungen von US-Politikern, Kiew den Einsatz von US-Waffen auf russischem Boden zu erlauben, sind gefährlich, leichtsinnig und können die NATO in den Konflikt hineinziehen. Das erklärte der russische Botschafter in den USA Anatoli Antonow am Mittwoch.

"Politiker und Gesetzgeber stellen unsere Geduld weiter auf die Probe. Jeden Tag hören wir neue Vorschläge, die Militärhilfe auszuweiten", zitierte die diplomatische Vertretung seine Worte. Die Ukraine frage den Westen schon lange nicht mehr um Erlaubnis und beschieße zivile Ziele in Russland mit " tödlichen Produkten des militärisch-industriellen Komplexes der NATO-Länder", so der Diplomat.

Bei den Forderungen einiger US-Kongressabgeordneter handele es sich um "Hysterie angesichts der Erfolge des russischen Militärs an der Front".

Zuvor hatte eine Gruppe von US-Kongressabgeordneten das Pentagon aufgefordert, Kiew den Einsatz von US-Langstreckenwaffen zur Zerstörung von Zielen auf russischem Boden zu erlauben. Bislang hat sich die Position der US-Behörden nicht geändert. Diese behaupten, alle an die Ukraine gelieferten Waffen seien für rein defensive Zwecke innerhalb der international anerkannten ukrainischen Grenzen bestimmt.

Indes verstärkt die Ukraine ihre Forderungen, im Westen hergestellte Waffen gegen weit entfernte Ziele in Russland einsetzen zu dürfen, während Moskaus Streitkräfte im Donbass und im Gebiet Charkow vorrücken. Anfang des Monats erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, Moskaus Offensive in Charkow ziele darauf ab, eine Pufferzone zu schaffen, um weitere Angriffe der ukrainischen Armee zu verhindern.

Nach einem Bericht der New York Times arbeitet US-Außenminister Antony Blinken an einem Vorschlag, den er Präsident Joe Biden unterbreiten will: Kiew soll erlaubt werden, mit US-Waffen auch Ziele in Russland anzugreifen. Zudem wird dem Bericht zufolge in Washington erwogen, eigenes Ausbildungspersonal in die Ukraine zu schicken. 

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