"Vereinigtes Reich" – Biden sieht bei Trump "Hitlers Sprache"
Der US-Präsident Joe Biden hat voller Entrüstung auf ein Video reagiert, das über die Onlineplattform seines Rivalen Donald Trump mit einer Passage über ein "vereinigtes Reich" verbreitet wurde. Biden warf seinem Amtsvorgänger und Rivalen im Wahlkampf die Verwendung von Nazi-Rhetorik vor.
Trump "benutzt die Sprache Hitlers, nicht jene Amerikas", sagte Biden gestern bei einem Treffen mit Geldgebern für seine Wahlkampagne in Boston im US-Bundesstaat Massachusetts.
Das Video mit einer Formulierung über das "vereinigte Reich" war am Montag auf Trumps Account auf dessen eigener Online-Plattform "Truth Social" veröffentlicht worden.
Dabei wurde auch das Wort "Reich" auf Deutsch verwendet, das in den USA häufig als Synonym für Nazi-Deutschland verwendet wird.
Nach 19 Stunden wurde das Video wieder entfernt, nachdem es große Empörung ausgelöst hatte. Es sollte das Szenario nach einem Trump-Sieg bei der Präsidentschaftswahl im kommenden November beschreiben, wenn der Ex-Präsident in einer Neuauflage des Wahlduells des Jahres 2020 wieder gegen Joe Biden antreten will.
"Was passiert, wenn Donald Trump gewinnt? Was kommt als Nächstes für Amerika?", wird in dem 30 Sekunden dauernden Clip gefragt, während mehrere Schlagzeilen eingeblendet werden. Neben Zeitungsüberschriften wie "Wirtschaft boomt" und "Grenze ist geschlossen" ist darin auch unter der Überschrift "Was kommt als Nächstes für Amerika?" von der "Schaffung eines vereinigten Reiches" die Rede.
Donald Trump now openly advocating for “the creation of a unified Reich” in mock newspaper featured in campaign ad. pic.twitter.com/IsVg56qVvV
— Mike Sington (@MikeSington) May 21, 2024
Die Sprecherin von Trumps Wahlkampfteam Karoline Leavitt erklärte, es handele sich nicht um ein offizielles Wahlkampfvideo.
Es sei vielmehr von einem anderen Nutzer bei "Truth Social" erstellt worden und wurde dann weiterverbreitet – durch einen Trump-Mitarbeiter, der das Wort "Reich" übersehen habe.
Mehr zum Thema – US-Senator Romney: Biden machte einen "enormen Fehler", als er Trump nicht begnadigte
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.