Orthodoxe Kapelle in Kiew abgerissen
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist in der Nacht zum Freitag die Wladimir-und-Olga-Kirche der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche abgerissen worden. Das war am Morgen auf der Webseite des Zehntel-Klosters zu lesen, das den sakralen Bau bisher genutzt hat. Auch andere Quellen berichteten in der Nacht über den Fortgang der Abrissarbeiten.
Der jetzt abgerissene Kirchenbau wurde im Jahr 2007 an dem Ort errichtet, auf dem einst die allererste christliche Kathedrale des im 10. Jahrhundert getauften Kiews stand. Bei dem Neubau mit seinen Bögen wurden die Formen des 1240 während der Einnahme der Stadt durch die Mongolen zerstörten historischen Baus nachgeahmt, er war jedoch wesentlich kleiner. Die historischen Fundamente des ursprünglichen Gebäudes lagen abseits und waren weiterhin von der Öffentlichkeit zu besichtigen.
Die Gesetzmäßigkeit des Neubaus war dennoch umstritten, unter anderem hatte sich 2011, als er bereits in der finalen Phase war, die UNESCO gegen das Bauwerk an diesem historischen Ort ausgesprochen. Ein ukrainisches Gericht hat am 14. September 2023 angeordnet, die Kapelle wieder abzureißen und das Gelände des Nationalen Geschichtsmuseums der Ukraine von ihr zu befreien. Die gerichtliche Entscheidung ist gegen den Protest der Gläubigen nun offenbar vollzogen worden.
Miroslawa Berdnik, die Tochter eines ukrainischen Dichters und Schriftstellers, die sich für die Rechte der Orthodoxen im Land einsetzt, kommentierte auf ihrem Telegramkanal den vollzogenen Abriss mit diesen Worten:
"Der Tempel, der von Seiner Seligkeit Metropolit Wladimir und Seiner Seligkeit Metropolit Onuphrius geweiht wurde und in dem die Heilige Jungfrau Maria wohnte, existiert nicht mehr. Völkermörder, Gotteslästerer und Diebe holen unter dem Deckmantel der Ausgangssperre entwendete Heiligtümer, Ikonen, Kerzenständer und Utensilien heraus. Was Poroschenko nicht zu tun wagte, tat nun Selenskij."
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